Freitag, 3. Oktober 2014

Clarisonic Mia 2 - Porentief rein

So, in den USA bin ich dann doch der Shoppingfalle erlegen. Macy's hatte ein sehr gutes Angebot und ich konnte nicht widerstehen.  Mia 2, Reiseetui, große Reinigungscreme von Clarisonic und 1 Ersatzbürste für 149$

Mia 2 ist auch in Deutschland auf dem Markt, wobei es wohl das gleiche Gerät ist nur mit einem zusätzlichen Adapterstecker für die deutschen Steckdosen. 


Ich habe geschwankt zwischen Mia 1 und Mia 2. Der Unterschied ist ja nicht so groß. Habe mich aber dann noch für die Mia 2 entschieden.

Die Unterschiede in beiden Geräten sind schnell aufgezählt. Mia 2 hat 2 verschiedene Geschwindigkeitsstufen und gibt mit einem Impuls bescheid, wann man die Gesichtszone wechseln muss. Sie vibriert kurz anders, 20,20,10,10. So weiß man halt genau, wann man von Stirn auf, Nase-Kinnbereich und dann auf die beiden Wangenbereiche wechseln sollte.


Mir ging es hauptsächlich um die 2 Geschwindigkeit. Die kannte ich von meinem anderen Gerät schon und die nutze ich persönlich doch schon häufig.

Sie werden bei der Mia 2 durch unterschiedliche Positionen des Leuchtrings rund um den Schalter angezeigt.



 Ist die untere Hälfte beleuchte ist es Stufe 1, bei der Oberen Stufe 2. Man hört und spürt es aber auch ohne diese Hilfe.



Was mir persönlich noch sehr gut gefallen hat, ist dass noch zum Schutz für den Bürstenkopf zusätzlich ist ein komplettes Reisegehäuse mit dabei war.

Der On/Off Knopf liegt auf der Innenseite und nicht aussen am Gehäuse. Ist von der Handhabung irgendwie angenehmer und auf Reisen sicherer, da sich Mia nicht ungewollt einschaltet und das Flughafenpersonal in Alarmbereitschaft versetzt :)


Mein Lacurna/Silk'n hat sich leider öfter im Koffer eingeschaltet, da der Knopf für Reisen doch etwas ungünstig liegt. Beim Silk'n liegt er nämlich aussen auf der Rückseite und ist dort weniger geschützt.


Haptik

Schick ist die Mia. Alles angenehm abgerundet, handlich klein und gut ausbalanciert. Sie liegt wirklich gut in der Hand, die verwendeten Materialien fühlen sich sehr hochwertig und angenehm in der Hand an. Fast schon ein kleiner Handschmeichler. An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen, zumindest habe ich bis jetzt noch nichts gefunden. Keine Kanten oder scharfe Nähte, alles sehr stimmig.

In den USA gibt es sie in bedeutend mehr Farben (15) als in Deutschland. Sogar für den Mann gibt es die schwarze Version. Die Männer dort sind in punkto Gesichtspflege da wohl schon ein bisschen offener und weiter.


Sehr gut gefällt mir, dass es eine luftdurchlässige Schutzkappe für die
Bürsten gibt. Die ist immer dabei. Sehr praktisch für unterwegs. Die Bürstchen behalten die Form und werden nicht eingequetscht.

Wie gesagt, bei meiner Ausführung war noch ein komplettes Plastik Reiseetui dabei, was ich sehr positiv finde.


Wie lange hält der Akku?

Mia wird über Induktion geladen. Leider kommt sie nicht mit einer Standladecraddle sondern nur mit einem Kabel, dessen anderes Ende sich quasi via Magnet mit dem Gerät verbindet.

Zur ersten komplett Aufladung der Akkus braucht die gute Mia ein bisschen. Es dauert da schon gut 18 Stunden, bis mir das Licht signalisiert, dass der Akku voll ist. Er soll ca. 24 Minuten halten. Man kommt also bei täglicher 1x Nutzung fast 1 Monat mit dem Akku aus.



Wie macht man es richtig?

Zuerst sollte man die Augenpartie mit einem normalen Augenmakeup-Entferner reinigen. Danach das  Gesicht anfeuchten, die gewohnte Reinigungscreme/Gel entweder im Gesicht verteilen oder direkt auf den angefeuchteten  Bürstenkopf der Mia geben.

Mia einschalten und am oberen Teil des On/Off Buttons die gewünschte Geschwindigkeit einstellen. Dann ohne Druck in sanft kreisenden Bewegungen im Stirn oder Kinnbereich anfangen. Durch ein kurzes Vibrieren zeigt das Gerät an, wann es Zeit ist den Bereich zu wechseln. Dann zur Stirn und danach die Wangen reinigen. Mia schaltet sich automatisch nach 1 Minute aus.

Die Reste der Reinigungscreme mit klarem Wasser abspülen und schon ist man fertig. Die Haut ist sehr weich und zart danach und durch die Behandlung gut durchblutet. Sie wirkt viel rosiger.

Nutzt es was?

Ich finde schon. Hautunreinheiten verschwinden zusehends. Das Hautbild wird ausgeglichener und man hat das Gefühl, die Haut kann besser atmen. Sie sieht gesünder und rosiger aus. Ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät.

Eine anfängliche Verschlechterung kann schon mal sein, weil endlich alles nach oben kommen kann und raus komm. Einfach stur weiter machen. Nach kurzer Zeit ist das Resultat absolut positiv.

Bürstenaufsätze

Ich nutze den mitgelieferten Sensitive Kopf. Es gibt viele verschiedene Aufsätze und Härtegrade unter denen man wählen kann. Ich bin mit dem sensitive Kopf sehr zufrieden.

Man muss aber ganz klar erwähnen, dass die Bürstenköpfe recht teuer sind. Sie schlagen mit ca. 25 Euro für das Doppelpack zu buche und sollten ca. alle 3-4 Monate bei regelmässiger Nutzung gewechselt werden.

Das kann man auch an dem farbigen Kranz der Borsten sehen. Ähnlich wie bei Zahnbürsten wird er blasser und man hat einen guten Indikator, wann man Wechseln sollte.

Ganz praktisch ist auch, dass man den äusseren Bürstenkranz abtrennen kann und nur die kleine innere Bürste nutzen kann. Das ist recht praktisch bei etwas schwerer zugänglichen Stellen, wie z.B. dem Übergang zur Nase oder der Partie zwischen Nase und Oberlippe.

Reinigung und Pflege des Gerätes

Das Gerät ist wasserdicht. Man kann es also auch gut mit unter die Dusche nehmen. Sollten Rückstände von Schminke oder sonstigem am Gerät sein, so kann man dies einfach mit einem feuchten Lappen abwaschen.

Den Bürstenkopf sollte man nach der Gesichtsreinigung säubern. Ich mache dies immer mit etwas Handseife und unter fließendem warmen Wasser. Er wird dann wieder schön weiß. Danach gut durch trockenen lassen, damit sich kein Schimmel oder Stock zwischen den Borsten bildet. Am besten  auf einem Handtuch mal gut abtupfen. Bei mir wandert er auch von Zeit zu Zeit für ein paar Sekunden in die Mikrowelle, das tötet die Keime ab. Allerdings nur der Bürstenkopf, nicht das Gerät!!

Das Auswechseln der Bürsten ist einfach. Den Bürstenkopf etwas runterdrücken und drehen. Schon hat man ihn in der Hand.

Fazit

Würde ich die Mia 2 wieder kaufen? Jaein! Jaein deshalb, weil ich ein Modell zum direkten Vergleich hier habe. Der Lacura/Silk'n ist bedeutend günstiger und reinigt das Gesicht, meiner Meinung nach genau so gut. Er hat den viel länger haltenden Akku und die Bürsten sind fast 70% günstiger.

ABER: Ich bin ein sehr designfixierter Mensch. Da merkt man schon einen großen Unterschied zur Mia 2. Sie hat einfach die besseren Materialien, fühlt sich hochwertiger und besser verarbeitet an und liegt besser in der Hand. Des weiteren hat die Mia diesen Bürstenkopfschutz und das Reiseetui, den ich persönlich sehr viel brauche, da ich viel auf Reisen bin.

Wer auf diese eher optischen Dinge verzichten kann oder nicht viel unterwegs ist, für den ist der Silk'n ebenfalls eine sehr gut und günstigere Alternative.

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Bianco Primo - Der erschwingliche "Schredder" in der Küche


In letzter Zeit mache ich mir sehr gerne jede Art von Smoothies. Leider musste ich feststellen, dass mein auch schon guter Mixer damit dann doch häufig absolut überfordert war. Ihm fehlte einfach die Power. Normale Haushaltsmixer haben bei höchster Leistung ca. 8.000-9.000 U/min. Meiner jetziger Mixer schaffte immerhin schon 12.000 U/min, was aber bei vielen Smoothies nicht ausreichte.


Das Geld für die Profimodelle unter den Mixern auszugeben, wollte ich dann doch nicht. Da ist man schnell mal 500-800 Euro quitt.

Durch meine Recherche bin ich auf den Bianco Primo aufmerksam geworden. Er schien genau das zu sein, was ich Suche. Ein guter Kompromiss. Seit ein paar Tage steht er nun in meiner Küche und ich bin ganz hin und weg.

Die Ergebnis meiner Smoothies können sich wirklich sehen lassen. Sie sind viel cremiger als die Smoothies, die ich bis jetzt gemacht habe. Keine Bröckchen mehr, alles schön homogen, cremig und lecker. ENDLICH.



Was steckt im Primo?

In seinem standfesten Fuß verstecken sich 1200 Watt mit knapp 1,6 PS. Das bringt das gute Stück schon ganz schön auf Touren. Es gibt 10 stufenlos verstellbare Geschwindigkeiten und eine zusätzliche Pulse Funktion. Knapp 5 kg bringt das Gerät auf die Waage. Durch seine recht niedrige Bauweise passt er sehr gut auf die Küchenarbeitsplatte und unter Oberschränke.

Auf der langsamsten Stufe geht es sanft mit 1.500 U/min los, auf der höchsten Stufe sind es satte 28.000 U/min. Da bekommt man auch schon ganz schön störrische Zutaten bei Greensmoothies mit klein. Er eignet sich auch hervorragend zur Herstellung von selbstgemachten Babybreis.

Wieviel passt rein?

Der Mixaufsatz fasst 1,5 Liter und meiner Meinung nach ist das absolut ausreichend. Das Material des Nassbehälter ist Tritan und BPA frei. Man kann also schon eine ganze Menge Smoothies herstellen.

Haptik und kleine Nachteile

Nun gut, da muss man leider beim Einstigermodell von Bianco einige Abstriche machen. Den Nassbehälter auf den Sockel setzen ist ein bisschen hackelig. Man muss ein bisschen hin und her wackeln, damit er richtig sitzt.

Der Griff ist leider an der Aussenseite etwas kantig und liegt teilweise nicht so angenehm in der Hand. Seine Kanten spürt man deutlich, wenn man ihn in der Hand hat. Es wäre schön und angenehm gewesen, wenn man diese einfach ein bisschen abgerundet hätte.



Leider hat das Gerät keinen on/off Schalter. Sobald man den Stecker in die Steckdose steckt, ist das Gerät in Dauer-Stand-By. Meiner Meinung nach in der heutigen Zeit nicht mehr zeitgemäss. Also, entweder nach Verwendung den Stecker ziehen oder eine schaltbare Steckerleiste nutzen.

Keine "Schnute" am Nassbehälter. Wenn man nicht aufpasst, dann kann es schon mal kleckern.

Der Deckel schließt gut und dicht. Er hat oben einen abnehmbaren Messbecher. Entfernt man diesen kleinen Zusatzdeckel, so hat man doch recht viel Platz neue Zutaten in den Nassbehälter zu geben ohne den ganzen Deckel entfernen zu müssen. Gleichzeitig ist dieses "Loch" im Hauptdeckel auch die Aufnahme für den Stößel mit dem man bei Green Smoothies oder Nussmuss die Zutaten von der Wand entfernen kann und wieder nach unten drücken kann.

Kleiner Nachteil des Stößels, man kommt nicht überall hin im Mixbehälter. Er hat seine Grenzen.

Nutzt man den Primo die ersten Male, kann es ein bisschen Müffeln. Das sind wohl Pflegeöle im Motor. Mich hat es jetzt nicht wahnsinnig gestört, aber es gibt ja Nutzer, die dies nicht mögen.

Leider hat er keine Kabelaufwicklung.

Bedienung?

Die Bedienung ist denkbar einfach. Man dreht am großen, griffigen Drehknopf und kann so ganz leicht die Stufe wählen 1-10, die man haben möchte. Kinderleicht. Für die Pulse Funktion dreht man einfach ab der Neutralstellung in die andere Richtung.

Kein aufwändiges Studieren der Bedienungsanleitung, welches Programm man nehmen soll. Finde ich äusserst praktisch. Der Motor läuft langsam an und beschleunigt dann auf die gewünschte Stufe.

Die 7 scharfen und verschieden ausgerichteten Klingen aus japanischem Edelstahl erzielen ein erstklassiges Ergebnis. Gerade auch bei Wirsing oder anderen faserigen Gemüsen.

Es muss nur von der Menge her genug im Nassbehälter sein. Bei sehr kleinen Mengen kann es schon mal zu einem nicht ganz so guten Mixergebniss kommen.

Lärmbelastung. Nun gut, wer bei diesen Drehzahlen einen Flüstermixer erwartet ist hier falsch. Je höher man ihn dreht, desto lauter und kraftvoller verrichtet er seine Arbeit. Mich stört es nicht. Man sollte allerdings nicht unbedingt Sonntagmorgens, wenn die Familie noch tief schläft, einen Smoothie auf der höchsten Stufe herstellen. Es sei denn man möchte alle ärgern :)


Sicherheit?

Der Primo hat drei Sicherheitsfunktionen. Einen Überhitzungsschutz, einen Überlastungsschutz und einen Sensor für die Mixbehältererkennung. Ohne korrekt aufgesetzten Behälter lässt sich der Primo nicht Starten.
Ein rotes Blinklicht signalisiert den korrekten Sitz des Behälters.

Optik

Ich persönlich finde ihn sehr schick. Klassisches, zeitloses Design und ziemlich kompakt. Meiner Meinung nach ein Blickfang in der Küche, den man nicht im Schrank verstecken muss.

Reinigung

Ein Traum. Meinen alten Mixe musste ich immer komplett auseinandernehmen. Als die Messereinheit vom Becher trenne, die Dichtung auswaschen usw. sehr zeitaufwendig und langwierig.

Beim Primo ist das total einfach. Ich fülle einfach ca. 2 Tassen heißes Wasser ein, ein Tröpfchen Spülmittel und nutze die Pulse Funktion ein paar Mal. Schon ist das gute Stück wieder sauber. Klasse.

Achtung: Die Teile sollte nicht in die Spülmaschine sondern immer von Hand gespült werden.

Fazit:

Ich bin absolut begeistert vom Primo. Die Mixergebnisse sind sehr gut, die Reinigung geht schnell und er sieht gut aus. Bedienung ist absolut intuitiv und einfach. 2 Jahre Garantie gibt es auf das Gerät.

Die Firma Bianco ist auf diese Hochleistungsmixer spezialisiert und weiß worauf es ankommt. Wenn man auch ein paar kleine Abstiche machen muss in der Haptik so ist das Ergebnis doch sehr gut.

Wer zu diesem kleinen Spagat bereit ist, der bekommt mit dem Primo zu einem erschwinglichen Preis einen erstklassigen Smoothie Mixer