Dienstag, 29. Dezember 2015

Zalon - Überraschung in der Box

Ich war sehr neugierig. Durch einen Fernsehbericht bin ich auf Zalon gestoßen und fand die Idee sehr interessant. Aber, würde sie auch wirklich funktionieren? Zalon gehört zu Zalando. Das lässt sie schon mal auf eine riesige Menge an Kleidung zu greifen.

Probieren kostet nichts. Also habe ich das Profil ausgefüllt. Angekreuzt, was ich mag, meine Konfektionsgrößen eingetragen usw. usw. 

Ein Bild habe nicht nicht hochgeladen. Keine zusätzlichen schriftlichen Informationen hinterlegt, kein Telefonat. Volles Risiko.  Eine Stylistin ausgesucht, die mir sympathisch erscheint und den Anlass für mein Outfit angeklickt: Freizeit.  So, jetzt hieß es warten. 

Nach ein paar Tagen kam meine Box. Schön anzusehen war sie schon mal. Ich war gespannt wie ein Flitzebogen. In meiner Box waren 2 komplette Outfits. Eine Beschreibung der einzelnen Teil mit Fotos.  Was soll ich sagen, ich war echt überrascht. 

Was ich bekam,  waren zum größten Teil Anziehsachen, die ich persönlich in einem Geschäft nie ausgewählt hätte. Am Ständer, wäre ich an ihnen vorbei gelaufen. In der Box aber gefielen sie mir schon mal sehr gut. Danke Ruth!

Jetzt ging es ans Anprobieren. Beide Outfits bestanden aus tollen Basics.  Beiden Outfits waren komplett kombinierbar. Sie passten bis auf zwei Teile perfekt und gefielen mir bis auf drei Teile alle. Ein Erfolg auf der ganzen Linie. Ich habe 2 komplette Outfits, die ich mir so selber im Geschäft nie ausgesucht hätte, die mir aber super stehen und gefallen. Sie können sowohl in der Freizeit und in andere Kombination auch als Business Casual Look genutzt werden.

Mit einer so hohen Erfolgsquote hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Habe schon direkt die nächste Box bestellt. Diesmal Business Outfits. Bin schon sehr gespannt, ob ich nochmal so viel Glück haben werde.

Zalon ist eine gute Idee mal etwas Neues auszuprobieren. Die Preise der Sachen liegen absolut im Rahmen. Gute Markensachen sind dabei z.B. Esprit, S'Oliver, Vero Moda, Marc O'Polo aber auch Eigenmarke Zalando. 

Ein bisschen ärgerlich war, dass manche Teile auf der Zalando Seite günstiger waren, als in der Box. Diese habe ich dann logischerweise zurück gesendet und mir dann bei Zalando neu bestellt. Vermutlich haben sich die Angebote mit dem Versand der Box überschnitten. 

Fazit:
Kein Risiko. Man kann, wenn man möchte, alles zurück senden. Was man behält, bezahlt man. 
Bin begeistert und werde noch öfter dort bestellen. 

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Bose Soundtouch 10 vs. Sonos Play 1 - Klarer Sieg für Sonos auf der ganzen Linie


Ich habe mir vor kurzem für mein Arbeitszimmer die Bose Soundtouch 10 geholt. In der restlichen Wohnung habe ich ein Sonos System eine Play 5, Play 1 (229 Euro ) und den Sonos Soundbar. Ich bin mit dem Sonossystem mehr als zufrieden, allerdings nicht mit der Preisentwicklung in letzter Zeit. 


Dies ist auch der Grund, warum ich mich für's Arbeitszimmer für eine Bose Soundtouch 10 (175 Euro) entschieden habe. Ich muss leider sagen, es ist im Moment noch ein Kompromiss mit vielen Abstrichen. Da ich die Soundtouch im Arbeitszimmer nicht ganz so häufig nutze, wie die Sonossysteme im Rest der Wohnung, lebe ich mit dem Kompromiss, ärger mich aber trotzdem. 

Die Verbindung mit dem Wlan Netz lief bei mir bei beiden Systemen problemlos und einfach. 

Ich habe von Bose ehrlich gesagt mehr erwartet und bin im Moment noch ziemlich enttäuscht und sauer. Ich hoffe sehr, dass in naher Zukunft da deutlich nachgebessert wird. 

Was war der Grund für meinen Kaufentscheid. Ganz klar die Anschlussmöglichkeiten der Soundtouch 10. Diese vielen Möglichkeiten besonders der Aux In und die Bluetoothverbindung bietet mir die Sonos Play 1 leider nicht. Des weiteren der Preis, der trotz besserer Ausstattung unter dem Preis der Sonos Play 1 liegt und last but not least, Presettasten & Fernbedienung. Dies waren die drei  Hauptargumente, warum ich die Soundtouch 10 gewählt habe. 

Das Design ist ok. Ein bisschen langweilig und kantig. Die Sonos Play 1 fühlt sich da irgendwie wertiger .

Die Größe der Touch 10 ist schön klein und fällt überhaupt nicht auf dem Schreibtisch auf, allerdings erinnert mich die Farbgebung und der Look ein bisschen an die Stereoanlagen der 70er Jahre. Es wirkt ziemlich old fashioned. Im Vergleich zu Play 1 ist die Bose allerdings deutlich größer. 

Was stört mich an der Soundtouch 10. Als erstes muss ich leider sagen der Sound. Mir persönlich gefällt der Sound der Sonos Play 1 besser. Die Soundtouch 10 klingt etwas dünn und blechern. Da fehlt mir irgendwie die Fülle und es sind zu viel Höhen drin bzw. zu wenig Mitten. Es hört sich an, wie ein billiges Badradio. Dieses Soundempfinden kann natürlich bei jedem anders sein. Für mich persönlich ist der Sound der Sonos Play 1 hier eindeutig besser und ausgewogener.


Des weiteren habe ich keine Möglichkeit meine persönlichen Soundvorlieben einzustellen. Das einzige, was ich am Sound der Bose ändern kann ist der Bass.

Für mich besteht Musik aus mehr als Bass. Die Play 1 bietet hier mehr Möglichkeiten und ich kann mit diesen Einstellungen meinen Sound so einstellen, wie ich es mag. 

Der Druckpunkt der Preset-, Lautstärke und Ein-/Austasten ist sehr schwammig und nicht schön gelöst. 

Die Reaktion der Lautstärketasten lässt sehr zu wünschen übrig. Entweder reagieren sie gar nicht oder sie reagieren viel zu schnell. Das ist nicht wirklich ausgewogen. 


Die sechs Presettasten in der Mitte der Bose fühlen sich an, wie eine Gummimatte. Was es auch ist. Die Tasten sind mit einer großen Gummiplatte abgedeckt die zur Mitte hin zusammenläuft wie eine Wanne. 


Die ganze Fläche ist nicht eben sonder eher ein bisschen wie eine Halfpipe. Finde ich nicht sehr schön, fühlt sich auf nicht gut an und ist bestimmt nicht so gewollt. 


Ein unglaublich großes Manko ist, dass so gut wie keine Streamingdienste zur Verfügung stehen. Bose bietet gerade mal 3 Streamingdienste an! Spotify, Sirius und Deezer. Das ist für mich unbegreiflich. Da habe ich bei Sonos Zugriff auf fast 40 Streamingdienste. 

Wer also bei Google Music, Rhapsodie, Audible oder einem der unzähligen anderen Streamingdienste ein Account hat, schaut in die Röhre. Man hat den legtlich die Möglichkeit diese Dienste über sein Smartphone per Bluetooth oder den Aux In Eingang auf die Bose zu streamen.

Ich hole mir ja eine Box dieser Art um eben meine Streamingdienste nutzen zu können. Absolute Fehlanzeige hier. Man kann auch noch nicht sagen, wann diese Dienste implementiert werden! So etwas mache ich, bevor ich ein Produkt auf den Markt bringe liebe Entwickler!

Die zugehörigen Apps: mangelhaft! Sowohl die Smartphone App, als auch die Desktopanwendung. Lieblos und nicht gut durchdacht. Im Prinzip keine Möglichkeiten. Keine Titelanzeige, keine Interpretenanzeige (beim Radiostreaming), keine Coveranzeige, diese Daten werden immer übermittelt. Noch nicht mal das bekommt Bose auf die Reihe. 


Kein Wecker, kein Timer. Man kann noch nicht mal die Kanalangaben lesen, wenn ich nach einem Stichwort wie z.B. Christmas suche. 181.fm hat zig Christmaskanäle mit verschiedenen Musikschwerpunkten. Die kann ich leider nicht sehen. Ich muss also jeden Sender erstmal auswählen um dann zu hören, ob es der ist, den ich suche. Was soll das? 


Das stößt mir alles sehr sauer auf. Ich habe hier das Gefühl, als 
wollte mal schnell was auf den Markt schmeißen, um Marktanteile zu sichern und das Weihnachtsgeschäft mitzunehmen. 



Ich meine, man konnte doch bei Mitwettbewerbern schön mal gucken, was die so auf dem Markt haben. 


Wenn sich die Entwickler mal ein bisschen Mühe gemacht hätten und in diversen Foren gelesen hätten, dann hätten sie sehr genau gesehen, worauf die Kunden Wert legen. Anscheinend hat man es nicht nötig diese Arbeit zu machen. 

Ich würde mich nicht trauen eine solche App mit dem Produkt auf den Markt zu bringen. In meinen Augen ist es im Moment noch eine Unverschämtheit, was Bose seinem Kunden da anbietet. Ich komme mir vor wie ein Betatester. 

Ich komme mir als Kunde hier wirklich ein bisschen verarscht vor. Was ich bekomme ist ein unfertiges Produkt und das von einer Firma die einen top Namen im Business hat. Ich würde mich schämen, so etwas auf den Markt zu schmeißen. 

Fazit. Im Moment ein klarer Gewinn für Sonos. Was Bose da auf den Markt gebracht hat bedarf noch sehr viel Arbeit und Anpassungen. Der Kunde wird wieder einmal als Betatester genutzt. Unglaublich. 

Da reißen dann auch nicht mehr die mitgelieferte Fernbedienung, die ein nettes Gadget ist oder ein Anschlussmöglichkeiten den Karren aus dem Dreck. 



Freitag, 18. September 2015

ANOVA Precision Cooker - Sous-Vide Kochen war nie so einfach



Sous-Vide ist die neue Trendkochart in privat Haushalten. Bisher war diese Methode des Garens eher in der gehobenen Gastronomie anzutreffen. Viele Sterneköche verwenden sehr gerne diese Garmethode. 


Aber, was ist Sous-Vide?


Im Prinzip werden die Lebensmittel in einem Vakuumbeutel im Wasserbad langsam auf die gewünschte Temperatur schonend erhitzt.  Sehr wichtig bei dieser Garmethode ist, dass das Wasserbad konstant, über teilweise sehr lange Zeiträume, auf der exakten Temperatur gehalten wird. Die Zieltemperatur liegt weit unter 100 Grad Celsius. Alle Aromen bleiben im Beutel und somit im Produkt. Es entwickelt einen viel intensiveren Geschmack, die Farbe bleibt erhalten und die Gefahr des Überhitzen ist nicht gegeben. 


Diese Art des Kochens dauert natürlich länger und es bildet sich auf dem Fleisch auch keine Kruste. Nachdem das Fleisch oder der Fisch seine Kerntemperatur erreicht hat, wird er ganz kurz in der Pfanne von beiden Seiten scharf angebraten. Man kann dies auch vorher machen, wobei sich die Nachher-Methode eher durchgesetzt hat. Das Ergebnis ist umwerfend. Traumhaft zart, geschmacksintensiv und optisch ein Hingucker.  Kein Wunder, warum es auch in privat Haushalten immer beliebter wird.


Man kann im Handel Sous-Vide Geräte für den Privatgebrauch kaufen. Die Auswahl wird langsam immer größer. Man unterscheidet zwischen Standgeräten und Einhänge-Thermostatgeräten.


Die Gar-Geräte haben den Nachteil, dass sie 1. oft sehr teuer sind. 2. man sich auf eine bestimmte Größe festlegt und 3. sie auch einen relativ großen Platz in der Küche einnehmen. Vorteile sind. Sie sind gut isoliert und sind sehr konstant in der Temperatur


Viel praktischer für den Hausgebrauch sind da die transportablen Geräte. Sie sind oft günstiger. Nehmen wenig Platz weg. Man ist mit den eingesetzten Gefässen sehr flexibel. Nachteil. Man kann oft keinen Deckel auf den Topf machen und so ist die Verdunstung und die wirklich ganz exakte Temperatur etwas schwieriger. 


Ich habe mich für den ANOVA Pression Cooker Culinary entschieden. Er hat mir persönlich am besten gefallen. Sowohl vom Design, den Rezessionen, er kommt mit passender App für's Smartphone und kann über Bluetooth gesteuert werden. Die neue Version die in kürze auf den Markt kommt verfügt sogar über WiFi.


Leider ist er im Moment noch recht schwer in Europa zu bekommen. Man kann ihn über die ANOVA Webseite direkt mit europäischen Stecker und Watt Stärke bestellen oder auch mal z.B. bei Ebay Ausschau danach halten. So habe ich meinen gekauft. Ihr müsst nur darauf achten, dass ihr die 220V Version mit deutschem Stecker kauft!!

Was bekommt man? 

Ehrlich gesagt, ich war sehr überrascht über die Größe der Verpackung. Ich hätte mit einem deutlich kleineren Paket gerechnet und habe mich erst Mal erschrocken. 

Die Rolle in der der Anova Pression Cooker verpackt ist, ist stolze 63 cm groß! Von aussen macht das gute Stück schon mal einen wirklich guten Eindruck. Massive Pappverpackung, schönes Design. 

Was verbirgt sich im inneren dieser riesigen Röhre?



Hm, nicht wirklich viel. Im Prinzip drei Dinge. Das Hauptgerät, der Anova Pression Cooker, die Halteklammer und eine Gebrauchsanleitung. Der Precision Cooker ist ca. 37 cm groß und wiegt ca. 1,1 kg.

Alles sehr hochwertig verarbeitet. Sobald man das Gerät in der Hand hält, hat man das Gefühl eine wirklich gutes Produkt gekauft zu haben. 

Die Verarbeitung ist erstklassig, keine störenden Kanten oder Schweißnähte. Alles fühlt sich sehr angenehm und perfekt verarbeitet an. Auch vom Gewicht her, macht das Gerät einen guten Eindruck. Nicht zu schwer und nicht zu leicht, genau richtig. 

Die Gebrauchsanleitung ist in Englisch. Schön bebildert und gut verständlich geschrieben. Eigentlich lässt er sich aber auch intuitiv bedienen und zusammen setzten.


An der Halteklammer gibt es zwei Stellschrauben. Mit der unteren kann man den Halter sicher an jedem Topf oder Kunststoffbehälter befestigen. Egal ob rund oder eckig, er hält überall.

Die zweite dient dazu flexibler am Anova zu sein. Man kann die Höhe verändern und ihn so optimal der jeweiligen Topfgröße/ -höhe anpassen. Des weiteren kann man ihn im Halter drehen. Das hat zum Vorteil, dass man den Wasserstrom so lenken kann, damit er auch bei sehr sensiblen Lebensmitteln optimal läuft. 

An der Edelstahlhülse des Anova gibt es zwei Markierungen. Zwischen diesen Markierungen muss der Wasserstand stehen. Also Topfmindesthöhe ist ca. 11 cm angegeben. Das ist das Schöne an diesem Sous-Vide-Kocher. Man ist so unglaublich flexibel. Je nach Gargut kann ich eine andere Topfgröße wählen. Er nimmt nicht viel Platz in der Küche weg und sieht super cool aus. Man kann seine vorhandenen Töpfe nutzen.


Sowohl die Edelstahlhülse als auch das kleine Kunststoffkäppchen sind abnehmbar. Man könnte diese beiden Teil auch zum reinigen in die Spülmaschine geben. 


Nimmt man die Edelstahlhülse ab, hat mein einen Blick auf das Innere. Hier verbirgt sich der Heizstab, der kleine Propeller, der das Wasser zirkulieren lässt und der Temperaturfühler. 


Alles mach auch hier einen sehr wertigen Eindruck. Am Kunststoffkäppchen kann man die Öffnung sehen, die für den Wasserstrom zuständig ist. Durch Drehen des Käppchens, bzw. des ganzen Anova's kann man die Flussrichtung beeinflussen und lenken.






Wie funktioniert er?

Ganz einfach! Zuerst such man sich einen passenden Topf oder ein hitzebeständiges Kunststoffgefäss und befestigt die Halteklammer mit der unteren Feststellschraube an ihm. Dann steckt man den Anova in seine Halterung und arretiert ihn mit der zweiten Feststellschraube. Gewünschte Wassermenge in den Topf und darauf achten, dass man zwischen der Minimum/Maximummarkierung liegt. Jetzt nur noch den Stecker in die Steckdose und schon kann man los legen. 


Das Display des Anova's schaltet sich ein und man kann alles sehr leicht am Anova einstellen. 

Hält man die Start-Taste für 3 sec. gedrückt, kann man zwischen Fahrenheit und Celsius wählen. 

An dem blau beleuchteten Rädchen kann man die Zieltemperatur ganz einfach durch Drehen auswählen. (25 Grad C - 99 Grad Celsius). 

Man hat auch die Möglichkeit einen Timer zu setzten. Wobei die Zeit nicht so wichtig ist, vielmehr ist das Erreichen der gewünschten Temperatur im Gargut ausschlaggeben. Den Timer kann man auf maximal 99 Stunden setzten. 

Oben wird die aktuelle Temperatur angezeigt und unten die Zieltemperatur. Sobald diese beiden übereinstimme kommt ein akustisches Signal und man kann sein Gargut im Topf befestigen. 

Dazu packt man sein Steak oder gewünschtes Produkt in einen hitzebeständigen Beutel und fügt die gewünschten Gewürze hinzu. Falls man kein Vakuumiergerät zu Hause hat, sollte man versuchen die Luft so gut wie möglich aus dem Beutel zu bekommen. Dies geht eigentlich relativ einfach. Man lässt den Beutel einfach ganz langsam in das Wasserbad gleiten. Die Luft drückt sich dann nach oben raus und er Beutel legt sich eng an das Gargut an. Wenn man dann fast die komplette Luft raus hat,verschließt man den Beutel und befestigt ihn mit einer Klammer am Topf. 

Je höher die Gartemperatur ist, desto mehr sollte man darauf achten, dass man Qualitätsbeutel kauft. Ich persönlich habe ein Gerät zum Vacuumieren und die Beutel sind schon dicker und besser. 

Hat man sein Gargut jetzt in den Topf gehängt und es ist rund herum von Wasser eingeschlossen startet man den Timer, wenn man diesen gesetzt hat. Die Kleinere der beiden Anzeigen springt dann zwischen Zieltemperatur und Timerzeit hin und her. 

Ist der Anova laut?

Nein, man hört ihn so gut wie gar nicht. Ein leises Summen und die Verwirrbelungen im Wasser zeigen einem, dass er Arbeitet. Er würde einen also auch nicht Nachts beim Schlafen stören. 

Kann man ihn auch anders steuern?

Ja man kann. Man hat die Möglichkeit ihn über die Anova App mit seinem Smartphone via Bluetooth zu verbinden und alles über die App einzustellen. In der App hat man z.B. auch noch die Möglichkeit die Temperatur zu kalibrieren. 


Das verbinden via Bluetooth hat bei mir nicht auf Anhieb funktioniert, da ich es über die Bluetootheinstellung meines Smartphones machen wollte. 


Da wurde dann nach einem Code gefragt, der allerdings nicht akzeptiert wurde. Ein bisschen googeln hat geholfen. Man muss den Anova über die App mit Bluetooth verbinden. Siehe da und schon ging es. 

Man öffnet die App und drückt auf das Bluetoothsympol am Anova. Die App findet den Anova und unten wird angezeigt CONNECT ANOVA man drückt einfach drauf und schon ist der Anova via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden.  Das ist schon das ganze Geheimnis. 




Jetzt habe ich die Möglichkeit sämtliche Parameter bequem über die App einzustellen. Egal ob C/F , die Zieltemperatur, den Timer usw. alles kann ich jetzt ganz leicht über mein Smartphone einstellen und überwachen, solange ich im Radius meiner Bluetoothverbindung bleibe. Sehr cool und leicht. 


Oben in der App werden mit die aktuellen Einstellungen angezeigt unten sind die Einstellmöglichkeiten. 



Ich habe leider nur ein Grillthermometer, das keine Zehntel Grad anzeigt. Jedoch stimmten sowohl mein Grillthermometer als auch der Anova überein.


Falls man ein ganz genaues Küchenthermometer hat und es da zu Abweichungen kommen, hat man die Möglichkeit die Temperatur am Anova über die App zu Kalibrieren und so die ganz genau Temperatur einzustellen. Dies geht in Zehntel Schritten sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Das finde ich wirklich schon eine tolle Sache.


In der App selber findet man auch noch jede Menge Rezepte (in englisch) zum Nachkochen. Schön bebildert. Schritt für Schritt erklärt. Man hat eine Suchfunktion und kann nach Lebensmitteln suchen. Man kann seine Favoriten markieren um sie sich so für das nächste Mal merken.

Ein schönes Feature der Rezept App ist folgendes. Wenn man sein gewünschtes Rezept gefunden hat, kann man unten einfach auf Start drücken und die App nimmt die nötigen Temperatur und Timereinstellungen vor.

Es gibt allerdings auch unzählige Rezepte im Internet auf deutsch zu finden. Egal ob Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst usw. Es gibt nichts, was es nicht gibt. 

Ein kleiner Tip. Ihr könnt natürlich schon vorgewärmtes Wasser aus der Leitung nehmen, das verkürzt dann die Aufheizzeit im Topf um einiges. 

Noch ein Tip. Die Garzeiten in den Rezepten sind Richtwerte. Wenn ihr es ganz genau haben möchtet, dann empfiehlt es sich die Temperatur im Gargut mit Hilfe eines Infrarotthermometers zu überprüfen.




Fazit

Ich bin wirklich überrascht, woran die Hersteller von Anova alles gedacht haben. In meinen Augen ist er ein wirklich rund herum gelungenes Produkt, das es mir auf eine relativ günstige Art ermöglicht in den eigenen vier Wänden nach der Sous-Vide-Methode zu kochen. 

Ich bin froh, dass ich mich für dieses Produkt entschieden habe. Ganz ehrlich, ich habe nicht ein so qualitativ hochwertiges Produkt zu diesem Preis erwartet. 

Er ist vom Design, dem Handling, der Haptik und den Möglichkeiten einfach genial. 

Dienstag, 1. September 2015

Handtaschen Organizer schnell und einfach vom Discounter

Kleiner vollkommen unkonventioneller Tip von mir um das Chaos in großen Damenhandtaschen in den Griff zu bekommen. Super guter Side-Effekt ist, es wird Langfinger bedeutend schwieriger gemacht euch Sachen aus Handtaschen zu klauen, die man nicht so gut verschließen kann.

Es gibt im Handel eine ganze Anzahl von  Handtaschen Organizer die nicht gerade wenig kosten. Meistens ist man von der Qualität doch eher enttäuscht. Sehr oft bekommt man sie auch nicht für so große Handtaschen und die kleinen Organizer fliegen hin und her in den Totes Bags und keinem ist wirklich geholfen. 

Ich halte Ordnung in meinen großen Handtaschen mit einer "Handtasche" von Aldi. Diese Taschen kommen ein oder zwei Mal im Jahr, sind von der Verarbeitung sehr gut und bieten jede Menge Möglichkeiten Ordnung und Diebstahlschutz in den großen Schultertaschen zu halten. Das Gute an diesen Discounter Taschen ist, sie kosten nicht viel. Bei Aldi im Moment z.B. 7,99 € und sind meiner Meinung von der Qualität bedeutend besser, als jeder Orrganizer für die Tasche. 

Es gibt ja die verschiedensten Ausführungen und Farben. Einfach mal vorbei schauen und aussuchen, welche am besten zu eurer Tasche passen würde. 




Samstag, 8. August 2015

2GB im LTE Netz incl. Flats für 14.99

Quelle:simdicount.de
Achtung! Dieses Angebot wird es vermutlich nicht lange geben. Also besser zuschlagen, eh man sich später ärgert. 

Bin in vor ein paar Tagen über dieses wirklich sehr gutes Angebot gestolpert und möchte es euch nicht vorenthalten. Anbieter ist SimDiscount bzw. Drillisch-Telecom.

Wer sich momentan sowieso mit dem Gedanken rumschlägt den Anbieter zu wechseln, sollte hier mal vorbei schauen.








Facts:

o2/e-plus Netz
2 GB LTE
Telefonflat in alle Netze
SMS Flat
Vertragslaufzeit 1 Monat


Aufpassen!

Der Tarif beinhaltet von Haus aus eine Datenautomatik, die man allerdings sehr einfach per eMail, Einstellung auf der Serviceseite oder Brief deaktivieren kann. 

Macht man das nicht, dann können die monatlichen Kosten um bis zu 6 Euro steigen. Es werden dann bis zu 3 Datenpakete á 2€ nachgeladen, ehe die Geschwindigkeit gedrosselt wird. Wenn ihr sie deaktiviert, dann bleibt es bei den 14.99 € es sei denn ihr ruft irgendwelche Sondernummern an oder Telefoniert ins Ausland. 

Meiner Meinung nach ein extrem gutes Angebot. Hat man es 1x abgeschlossen, laufen die Konditionen so lange, bis man den Vertrag kündigt. Sehr praktisch auch die monatliche Kündigungsfrist. 

Eigene Rufnummer kann portiert werden. 



Dienstag, 14. Juli 2015

Android Wear - Trinkgeld leicht berechnen

Es gibt eine klasse, kleine, kostenlose App für Android Wear Uhren.

Wear Tip Calculator.

In kleiner Fingertip und schon kann man ganz bequem da Trinkgeld berechnen. Die App ist kostenlos, es sei denn man möchte die Rechnung noch splitten.

Dann kostet diese Funktion in InApp Käufen 0,76 €.



Ich finde die App sehr praktisch. Einfach zu handhaben, schnell gestartet. Unglaublich praktisch auf Reisen.




Sonntag, 12. Juli 2015

WhatsApp auf dem Computer öffnen - So geht es

Mir war es vollkommen neu, aber man kann seine WhatApp Nachrichten jetzt auch bequem am Laptop oder Computer lesen und beantworten. Total genial. 

Es ist quasi wie eine Cloud Anwendung von WhatsApp. Alles was du auf dem Smartphone machst, kannst du ab jetzt auch auf dem Computer sehen umgekehrt natürlich genau so. Leider funktioniert es noch nicht mit dem iPhone. Alle anderen Smartphones funktionieren.

Folgendes müsst ihr machen. 

Egal in  welchem Browser ihr surft es sollte die neuste Version installiert sein. Hier geht ihr auf die Web Anwendung von WhatsApp.






Jetzt öffnet ihr auf eurem Smartphone WhatsApp und geht dort in Einstellungen. 

Da wählt ihr den Punkt Whatsapp Web aus. 

Es öffnet sich ein QR-Code Scanner. 

Damit scannt ihr den Code von der Webseite und schon wird eure Smartphoneanwendung mit der WebApp verbunden. Jetzt könnt ihr noch anwählen, ob ihr eine Benachrichtigung auf den Computer bekommen möchtet, falls eine neue WhatsApp eintrifft. Allerdings muss dafür die Webanwendung im Browser geöffnet sein. 





Ihr könnt Bilder versenden, eure Profil bequem und einfach ändern und alles, was ihr mit der Smartphone App auch könnt. Euer Smartphone und Computer muss allerdings mit dem Internet verbunden sein. Egal ob ihr im gleichen WLAN Netz seid oder in einem Mobilfunknetz. Solange ihr im Internet seid funktioniert auch die Web App. 



Ich persönlich finde es sehr bequem nun die Nachrichten auch am Laptop oder PC verwenden zu können. 

Freitag, 10. Juli 2015

Sony Smartwatch 3 - Musik auf die Smartwatch übertragen

Viele haben Probleme Musik auf die Sony Smartwatch 3 bzw eine andere Android Wear Smartwatch zu übertragen. Dabei geht es im Prinzip ganz einfach. 

Ihr braucht dafür die Walkman App oder die Google Play Music App auf dem Smartphone. Leider geht es im Moment nur mit diesen beiden Apps. 


Als erstes solltet ihr sicher sein, die neuste Version von Google Play Music auf eurem Smartphone zu haben.


Dann geht ihr in Einstellungen und scrollt ziemlich weit nach unten, bis ihr den Punkt seht Android Wear.

Dort aktiviert ihr das Kästchen In Wear herunterladen und schon kann es los gehen. 

Ihr sucht euch jetzt bei Google Play Music das Album, Titel oder Playliste aus, die ihr gerne auf der Smartwatch 3 haben möchtet. 






Wenn ihr ein ganzes Album laden möchtet, dann klickt einfach auf den Downloadpfeil der im Album angezeigt wird. 

Den Downloadforschritt könnt ihr dann sehen. 


Wenn ihr nur bestimmte Titel zu einer bestehenden Playlist hinzufügen möchtet oder eine neue Playlist erstellen möchtet, dann klickt auf die 3 kleinen Punkte neben dem jeweiligen Lied.  Wenn ihr hier zur Playlist hinzufügen auswählt, dann könnt ihr die Auswahl einer bestimmten Playliste hinzufügen oder eine neue erstellen. 



 Das ganze dauert! Also nicht ungeduldig werden. Die Titel werden via Bluetooth auf eure Smartwatch 3 überspielt. Ihr könnt den Fortschritt sehen, wenn ihr die Karte öffnet, die auf dem SW3 angezeigt wird. 


Wenn alle Titel überspielt sind. Bekommt ihr das ebenfalls durch eine neue Karte mitgeteilt. 





 Dann öffnet ihr einfach eure Play Music App auf der SW3. In der Auswahl müsst ihr dann Auf Wear-Gerät abspielen auswählen und schon könnt ihr durch alle eure Alben oder Playlisten scrollen.





 

 Einfach das gewünschte Album auswählen. Ihr müsst natürlich ein Bluetooth Headset oder einen Bluetooth Lautsprecher angeschlossen haben. 

Leider kann man keine eigenen Listen auf der Uhr erstellen. 

Man hat nur die Möglichkeit das jeweilige Album der Reihe nach oder im Mix zu hören. Bzw. alle Titel die man auf der SW3 hat im Mix zu hören.  

Wenn ihr also eine bestimmte Reihenfolge von Titel haben möchtet, dann müsst ihr euch eine Playliste auf dem Smartphone oder dem PC erstellen und diese dann auf die SW3 laden. 



Um eine Liste von der SW3 zu entfernen braucht ihr das Smartphone. 


Dort geht ihr wieder in Einstellungen. Scrollt runter bis ihr zum Punkt Android Wear kommt und wählt dort Weah-Downloads verwalten. 

Wenn ihr jetzt die Liste anklickt, die ihr entfernt haben möchtet, dann wird sie von der SW3 gelöscht. Ihr erkennt es daran, dass das Symbol neben der Liste dann grau wird. 

Wenn ihr keine Liste löscht und ihr habt keinen Platz mehr, dann wird die älteste Liste einfach überschrieben. 



So hoffe dieses Tutorial hat einigen von euch ein bisschen geholfen. 







Sonntag, 5. Juli 2015

Dyson V6 Fluffy - Unboxing und erster Eindruck

So, nachdem es Paket zu mir geschafft hat, war die Neugier sehr groß. Was ist in der Box und welchen Eindruck macht das Gerät?

Eins muss man sagen, der Dyson ist gut verpackt. Alles noch einmal zusätzlich mit Pappe verpackt und rutschfest im Karton verstaut. Hat ein bisschen was von Tetris. Öffnet man den Karton, strahlen einem die Teile in kräftigen Farben entgegen. Sehr gewagt. Entweder man  mag es oder nicht. Ich muss sagen, mir persönlich gefällt die Farbkombination. Allerdings muss ich auch feststellen, dass es auf den ersten Blick den Eindruck von Kinderspielzeug in mir geweckt hat.  Bunt und Plastik.

Was befindet sich im Karton?


  • das Hauptgerät
  • eine Stange aus Aluminium
  • die rotierende Bodenbürste
  • eine schmale Aufsteckdüse
  • eine Polster-/Staubdüsenkombi
  • eine Wandhalterung (allerdings ohne Befestigungsmaterial)
  • ein Ladekabel
  • eine Bedienungsanleitung


Inbetriebnahme

Die verschiedenen Komponenten kann man ohne die Bedienungsanleitung zusammenstecken. Das geht schnell und einfach. Ebenso die Inbetriebnahme. Da das Gerät schon vorgeladen war, musste ich es sofort ausprobieren. 

Haptik

Wie fühlt Fluffy sich? Hm, extrem nach Hartplastik. Versteht mich nicht falsch, die Teile machen zum größten Teil einen gut verarbeiteten Eindruck, aber es ist halt alles Hartplastik. 
Teilweise finde ich, hätte man die Kanten hier und da noch etwas ergonomischer gestalten können und zum Komfort etwas mehr Abrunden. (z.B. Taster zum Öffnen des Auffangbehälters.


Bedienungsanleitung

Die Bedienungsanleitung finde ich ein bisschen unglücklich gelöst. Alle Pictogramme sind auf einer Seite gedruckt. Die Beschreibung in mehreren Sprachen auf den folgenden, aber dann ohne Bilder. Es wäre schöner, das passende Bild zur Erklärung zu haben, da diese manchmal eben vom Pictogram nicht unbedingt sofort verstanden werden kann. 


Lautstärke

Der Kleine ist nicht gerade ein Flüsterwunder. Man kann ihn deutlich hören. Hört sich ein bisschen an, wie mein Pürrierstab oder Fön auf der Turbostufe. Man traut ihm bei diesem Sound nicht wirklich die erzielte Saugleistung zu. 


Saugleistung


Viel wichtiger ist, wie liegt er in der Hand? Ich muss zugeben, es ist ungewohnt. Der Schwerpunkt liegt beim Dyson oben. Er ist sehr wendig. Wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob das gut oder schlecht ist. 



Schlecht im Sinne von kurzlebiger Verarbeitung. Wobei ich sagen muss, dass die Verarbeitung im Moment noch sehr gut erscheint und der verwendete Kunststoff hochwertig ist
Bei der kleinsten Handbewegung bewegt sich auch die Saugbürste direkt, so schnell reagiert mein normaler Staubsauger nicht. Das finde ich eigentlich sehr angenehm, man muss sich aber dran gewöhnen.

Man hat also eine sehr schnelle Reaktionszeit. Auf meinem Küchenboden war einiges an Krümmel und Wollmäuse und diese wurden auch sofort gnadenlos vom Dyson V6 aufgesaugt und zwar auf der normalen Stufe. Das fand ich schon mal richtig gut. Das Ergebnis sieht man dann auch sofort im Auffangbehälter und man wundert sich, was noch alles dabei ist, was man so nicht auf dem Boden gesehen hat. Er ist also ein Gründlicher.

Was mich sehr gestört hat, ist, dass  er keine Feststell- bzw. Standfunktion hat. Man muss ihn immer irgendwo sicher anlehnen, hinlegen bzw. besser noch in die Wandhalterung hängen. Er fällt sonst ganz schnell um und dann hat man vermutlich einen Totalschaden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er solche Stürze, wenn überhaupt, oft wegstecken könnte. 


Bodendüse

Die rotierende weiche Bürste macht einen wirklich guten Eindruck auf mich und ich habe das Gefühl, dass sie auch schonender zu meinen Parkettböden ist. Ich hoffe nur, dass sich nicht mal ein Steinchen darin verklebt und ich dann einen kräftigen Kratzer auf dem Parkett habe. Da sehe ich nämlich das Risiko der rotierenden Bürste. 

Man kann die Bürste auch auseinander nehmen und Reinigen. Das habe ich natürlich noch nicht getan, dieses Erlebnis steht der Bürste und mir noch bevor. Ich werde berichten. 

Ich muss zugeben, es macht wirklich Spaß mit diesem kabellosen Handstaubsauger zu saugen. Man ist extrem flexibel, hat kein Kabel im Weg und er ist leicht. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist, dass man den Einschaltknopf die ganze Zeit gedrückt halten muss und das der Schwerpunkt eben ganz ungewohnt liegt. 

Unter der Couch und dem Bett hat er ein bisschen Probleme. Dadurch, dass man das Rohr oder die Düse nicht um 90 Grad drehen kann, ist er einfach manchmal zu hoch.

Man kommt schlicht und ergreifend nur bis zu einem bestimmten Punkt unter die Couch, da der Abstand des Rohres zum Boden ja nach hinten höher wird. Da sind die Geräte mit flexiblem Schlauch klar im Vorteil.

Zumindest ist das bei unserer Couch so. Schade. Hier fehlt eindeutig die Möglichkeit, entweder das Gerät zu drehen oder die Bodendüse. 

Bei mir hat er jegliche Krümmel, Staub oder Haare mit der normalen Saugstufe konsequent aufgesaugt. Ich habe die Turbostufe auch mal zugeschaltet, dann wird er allerdings deutlich lauter und nach kurzer Zeit hat man auch eine gut wahrnehmbare Wärmeentwicklung am Handgriff.

Zusatzdüsen

Sehr gut gefallen hat mir ebenfalls, dass man ratzfatz Spinnengewebe beseitigen kann. Einfach mal schnell den Fluffy mit der passenden Düse Richtung Decke und alles ist weg. Das geht mit einem Bodenstaubsauger definitiv schwieriger. 

Mit der Staubaufsatzdüse kann man auch wirklich erstklassig Staub von Deckenlampen usw. entfernen. 

Wir haben eine große Kunststofflampe, die Staub magisch anzieht. Mit dem Fluffy ist das Reinigen wirklich super einfach. Das hat mir gut gefallen. 


Entleerung des Auffangbehälters

Total fasziniert hat mich die Entleerung des Auffangbehälters. 

Einfach über einen Mülleimer halten. Den Schieber am Griff ein bisschen nach unten drücken und schon springt der Bodendeckel auf und der Inhalt des Behälters fällt in den Eimer. Noch ein bisschen schütteln und schon ist fast alles draußen. 

Es bleiben allerdings ein paar kleine Flusen drin und ich bin gespannt, wie sich das über eine längere Zeit entwickeln wird und wie einfach oder schwer dann die Reinigung ist. 

Die Dichtung am Boden macht einen guten Eindruck. Es fühlt sich an, als würde sie den Behälter wirklich dicht verschließen. 

Was ich allerdings weniger schön finde, ist das Scharnier, dass eben diesen Deckel hält. Es ist ebenfalls nur aus Hartplastik. Bricht es, kann man es meiner Meinung nach nicht reparieren oder austauschen. Es sieht alles eher so aus, als sei es nicht für die Ewigkeit gemacht. 

Da erwarte ich eigentlich in dieser hohen Preisklasse etwas anderes. 


Der Filter

Der Filter ist ein kegelförmiger Microfilter, der oben in den Gerätekopf gesteckt wird. 

Was mich allerdings extrem nervt ist, er ist nicht arretiert.  Sobald man einen gewissen Neigungswinkel nach vorne überschreitet, plumpst der Filter einfach raus. 
Im Moment ist er ja noch sauber, was aber ist, wenn sich bereits jede Menge feine Staubpartikel darin befinden. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein. Wäre es mein eigenes Gerät, würde ich den Filter vermutlich mit Tesafilm fixieren. 

Liebe Designer, was soll das? Hat von euch schon mal jemand gestaubsaugt? Kann man dem Filter nicht ein kleines Gewinde geben und könnte ihn mit einer halben Umdrehung fest im Gerät arretieren. Dies erscheint mir doch sehr dilettantisch. 


Wandhalterung

Die gute Wandhalterung. Sie ist, ihr habt es erraten, ebenfalls aus Hartplastik. Liebes Dyson-Team, wenn ihr schon einen Wandhalterung in den Karton packt, dann doch bitte auch Befestigungsmaterial. Das ist Cent-Kram! Ich war echt sauer, dass es nicht dabei war. Bei diesem Preis erwarte ich das volle Paket! Das ist wie ein Topf ohne Deckel. 

An der Halterung kann man gut die beiden Zusatzdüsen sicher und immer auffindbar verstauen. Klickt man den Fluffy in die Halterung, wird er auch geladen. Vorausgesetzt, man hat das Kabel mit der Steckdose verbunden und in der Wandhalterung befestigt :) Haltbarkeit der Halterung, ungewiss.


Akku

Tja, der Akku. Warum verkauft man in dieser Preisklasse ein Gerät, dass einen festverbauten Akku hat? Das kenne ich eigentlich hauptsächlich von Wegwerfprodukten.  Ist der Akku defekt, ist das Gerät wertlos und das bei diese VK Preis! Was ist, wenn nach der Garantiezeit der Akku zur Neige geht. Dann wäre das wirklich ein teurer Fehlkauf.  Wie lange mag der verbaute Akku wohl halten? 

Warum kann man keinen Wechselakku einsetzten? Die volle Akkuladung hält ja max. 20 min und danach muss er erstmal wieder 3-4 Stunden ans Ladekabel. Das sind alles Fragen, die mich schon nach kürzester Zeit beschäftigen. 


Garantie

Da stößt mir dann die Garantiezeit ebenfalls etwas säuerlich auf. Bei den Bodenstaubsaugern dieser Preisklasse gewährt Dyson eine Garantie von 5 Jahren, der Fluffy bekommt gerade mal 2 Jahre. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. 


Fazit

So, nachdem die erste Akkuladung aufgebraucht ist, habe ich jetzt 3,5 Stunden Zeit mein erstes Fazit zu ziehen. Im Moment würde ich ihn eher, als einen sehr teuren Zweitstaubsauger für mal eben schnell zwischendurch Einstufen. 

Er ist sehr schnell einsatzbereit, wenn wer geladen ist. Einfach aus der Wandhalterung nehmen und los geht es. Man muss nicht den schweren Bodenstaubsauger auf dem Spinnt holen. 

Die Saugleistung, Wendigkeit, Haptik und Vielseitigkeit haben mich wirklich beim ersten kurzen Test überrascht. 

Allerdings muss ich auch sagen, dass mir bei diesem wirklich kurzen Test schon sehr viele negative Punkte s.o. aufgefallen sind, die ich bei einem Gerät in dieser Preisklasse so nicht erwartet hätte. 

 Ich bin gespannt, wie sich der ein oder andere in den nächsten Wochen ändern wird.