Montag, 31. März 2014

Garmin Vivofit - Gelungener Start, aber es muss noch nachgebessert werden



Wer meinen Blog verfolgt, der weiß, dass ich eine Schwäche für Activity Tracker habe. Der Neuste in meiner Sammlung ist der Vivofit von Garmin. Nachdem ich vom Polar Loop ja eher enttäuscht war, bin ich vom vivofit doch angenehm überrascht. 


Natürlich hat auch er noch Schwächen, diese liegen allerdings hauptsächlich in  der Smartphone und der Computer App. Der Tracker an sich ist schon recht gut. Die kleinen Dinge, die mich an ihm stören, werden bestimmt fast alle mit den nächsten Firmwareupdates behoben werden. 

Die Verpackung ist gut. Sie ist hauptsächlich aus Pappe ohne viel Schnickschnack und von der Größe ok. In ihr steckt der Vivofit, 2 Armbänder, 1 Ant+ Dongle und die Garantiebestimmungen. 

Die 2 kleinen Zettel, die sonst noch drin sind, darf man nicht Gebrauchsanleitung nennen. Ein Fehler. Ich finde es schade, dass man immer mehr dazu übergeht ein paar Piktogramme irgendwo drauf zu drucken und dies als Gebrauchsanleitung verkauft. Für Leute, die sich mit so etwas nicht so gut auskennen, ist das dann evtl. schon die erste Hürde. 

Ich bin der Meinung, das ist am falschen Ende gespart und wird bei einigen Kunden großen Unmut wecken. 


Sehr gut gefällt mir, dass in der Box 2 verschieden große, weiche Armbänder sind. Sie tragen nicht groß auf, sind vom Handling sehr einfach und passen wohl auf jeden Arm ohne großartig etwas anpassen zu müssen. 

Man klemmt den Vivofit einfach in das Armband ein und er sitzt bombenfest. Lediglich die Verschlüsse könnten evtl. mal ein Problem werden, bis jetzt halten sie jedoch ohne Probleme. Es sind 2 Widerhaken, die einfach in die Lücken im Armband einschnappen. 

Die Armbänder schmiegen sich angenehm ums Handgelenk und man merkt den Vivofit überhaupt nicht. 

Es ist so angenehm leicht (25Gramm). Er stört nicht, weder beim Arbeiten am Computer, noch beim Schreiben oder sonst. Man merkt ihn einfach nicht. Er passt unter jeden Pullover oder jedes Hemd und trägt nicht auf.  

Der Verschluss ist relativ flach und weich. Dies ist sehr angenehm am Schreibtisch. Viele andere Tracker sind sehr dick und strören oft beim Arbeiten. Der vivofit nicht. 

Dadurch, dass man den vivofit aus dem Armband lösen kann, kann man ihn auch in die Tasche stecken, falls man mal kein Armband tragen möchte. Er macht somit das Spagat zwischen den verschiedenen Trackervarianten, die auf dem Markt sind. 

Das Design ist auch sehr gelungen. Zur Abwechslung mal ein e-Ink Display. Sehr gut lesbar, egal bei welchem Tageslicht selbst bei heller Sonne, kann man das Display extrem gut lesen. Der Nachteil ist natürlich bei schlechtem Licht oder im Dunkeln kann man auf dem Display nichts lesen. 

Eine weitere Neuerung ist: Der Vivofit braucht nicht geladen zu werden. Er erhält seine Energie über eine Batterie. Diese soll ca. 1 Jahr halten. Sehr praktisch. Die Batterie kann man auch selber wechseln. 

Wasserdicht bis 50m ist der kleine Kerl auch und man kann ihn mit Brustgurten via ANT+ verbinden. Das funktioniert absolut reibungslos. 

Den vivofit in den HEART Modus stellen, die Elektroden des Gurtes anfeuchten, den Gurt anziehen und den vivofit in die Nähe bringen. Innerhalb kürzester Zeit verbindet er sich mit dem Gurt und man kann sofort sehen, in welcher Zone man sich gerade befindet. Seine persönlichen Pulszonen kann man in der Online App selber bestimmen oder sie werden anhand der Grunddaten festgelegt. 

Der vivofit verfügt über eine dynamische oder manuelle Schrittanpassung. Man fängt bei 5000 Schritten an. Je nachdem ob man sich mehr oder weniger bewegt, verändert sich das Schrittziel nach oben oder unten. Dies allerdings sehr moderat. Wenn man also einen Tag sein Ziel um das zig-Fache überschreitet, bedeutet das nicht, dass man am nächsten Tag direkt das doppelte Laufen muss. Die Stufen sind eher kleine und bewegen sich in moderaten Schritten. Man kann das Schrittziel auch manuell festlegen. 

Auf dem vivofit kann man durch verschiedene Displays wechseln. Man kann sich die Uhr anzeigen lassen, das Datum, zurück gelegte Schritte, verbrauchte gesamt Kalorien, zurück gelegte Strecke. In welchem Format oder welche Einheiten verwendet werden sollen, kann man in der Onlineapp und der Smartphone App erfassen. Diese Informationen werden dann an den vivofit gesendet. Ebenfalls kann man bestimmen, welche Felder angezeigt werden sollen. Man kann diese Dinge in den Apps an- bzw. abwählen.

Praktisch ist auch die Inaktivitätsanzeige. Sitzt man 1 Stunde erscheint ein langer roter Balken im Display. Für jede zusätzliche 15 Minuten erscheint ein zusätzlicher kleiner roter Balken. Dies zeigt einem optisch, dass man sich endlich wieder bewegen sollte. 
Schade ist, dass man dazu zusätzlich keine Akustische- oder Vibrationswarnung bekommt. Man schaut ja nicht immer auf das Display und man würde es schneller merken, wenn man noch anders darauf aufmerksam gemacht würde. 

Hat man sein Tagesziel erreicht, zeigt der vivofit neben der Gesamtschrittzahl auch an, wieviele Schritte man über dem Tagesziel liegt. 

Wie funktioniert der vivofit?
Ich habe ihn parallel mit meinem Withings Pulse die letzten Tage getestet und mit der Runtastic App um die zurückgelegte Strecke ungefähr prüfen zu können. 
Solange man sich normal bewegt und geht, sind die gemessenen Schritte, Strecke, Gesamtkalorien und Aktivkalorien fast identisch mit den gemessenen vom Withings Pulse und der Runtastic App. Die Abweichungen sind minimal.

Eine doch sehr große Abweichung habe ich allerdings, wenn ich Walken gehen. Da gehen die Anzeigen der beiden Tracker doch sehr auseinander. Lt. Runtastic ist meine Runde etwas über 9km. Der Withings Pulse liegt mit knapp 400 Meter drüber bei der Strecke absolut in meiner Toleranzgrenze. Der vivofit hatte allerdings bei dieser Strecke knapp 2,5km weniger angezeigt und über 2000 Schritte weniger als der Withings. Die Aktivkalorien stimmten natürlich auch überhaupt nicht. 

Da muss der Algorithmus noch angepasst werden. Das ist mir zu viel Abweichung. Ich denke aber, dass diese Sache mit einem der nächsten Firmwareupdates behoben wird. 

Wackelt man mit dem Arm wild hin und her, wird dies nicht als Schritt erfasst. Je nachdem, welche Bewegung man ausführt, wird es allerdings als Schritt gewertet. Man ist ja auch aktiv. 

Wo funktioniert der vivofit nicht?
Wie jeder Activity Tracker ist auch der vivofit für die normalen, täglichen Bewegungen ausgelegt. Er kann nicht erfassen, wenn man z.B. Rad fährt oder Schimmt. Da weichen die Informationen extrem ab. Ein wenig abdämpfen könnte man das, indem man den Brustgurt dabei trägt. Damit werden immerhin die verbrannten Kalorien genauer erfasst. 

Aktivitäten erfassen
Eine Aktivität wird nur erfasst, wenn man den vivofit mit dem Brustgurt koppelt. Alles andere ist normale Bewegung und wird zwar gemessen, aber nicht als gesonderte Aktivität explizit erfasst. 

Kopplung mit der Smartphone App
Ich kann hier nur meine Erfahrung mit Android und dem Samsung Note 3 schreiben. Die erste Kopplung hat leider nicht funktioniert. Das System hat sich während der Kopplung und des Updates aufgehängt und danach ging nichts mehr. 
Ich musste im Endeffekt die Smartphone App deinstallieren, neu installieren und den Vorgang wiederholen. Beim 2.Mal lief alles ohne Probleme und der vivofit war aktiviert. 

Schade ist, dass der vivofit sich nicht automatisch mit der App synchronisiert. Man muss den Vorgang immer am vivofit manuell starten. Ich hoffe, dass das in Zukunft automatisch läuft. 

Auch sei zu erwähnen, das der vivofit nur mit Bluetooth der neusten Generation genutzt werden kann. Somit kann er  mit älteren Smartphonen nicht gekoppelt werden. Schade. 

Die Smartphone App

Hm, wie soll ich es Ausdrücken? Sie ist sehr einfach mit leider sehr wenig Information. Da habe ich fast auf dem vivofit mehr Infos, als in der App. Da braucht es noch einiges an Nachbesserung. 

Im Hauptbild bekomme ich die die zurückgelegten Schritt, die km und die Gesamtkalorien angezeigt. Wenn ich auf Details klicke, sehe ich im Prinzip auch nicht viel mehr. Ich sehe lediglich, wann ich ungefähr wieviele Schritte zurück gelegt habe. Keine Anzeige der Aktivkalorien ect. Da könnte man mehr draus machen. 
Noch schlimmer finde ich die Auswertung des Schlafes. Man sieht lediglich unter Details eine Grafik. Keinerlei Erklärung, keinerlei Aufteilung in Einschlaf-, Tiefschlaf -, Wachphasen oder ähnlichem.

Natürlich wäre diese Auswertung auch nicht 100% genau, sie bewertet den Schlaf ja lediglich auf Grund der Körperbewegung nachts, aber die Infos könnten schon besser sein. So nützt es gar nichts.

Positiv ist allerginds, dass man beim vivofit auch ein Nickerchen hinzufügen kann. Wenn man sich mal tagsüber hinlegen sollte, kann man den vivofit in den Sleep Modus setzten und es wird als Nickerchen gezählt.

Im Onlineportal kann man grob seine normale Schlafzeit einstellen. Falls man mal vergisst, den vivofit in den Sleepmodus zu setzten. Kann man so trotzdem das ganze im Auge behalten.



Die App brauch noch einiges an Updates und zusätzlichen Informationen, ansonsten hat sie für mich in Verbindung mit dem vivofit wenig wert.

Das Koppeln mit dem Computer
Bei mir leider Versagen auf der ganzen Linie. Ich habe ein Macbook mit Maverick und es ist mir nicht gelungen, den vivofit mit dem Macbook über den Ant+ Dongle zu Koppeln. Egal ob mit dem neuen Garmin Express oder dem alten Ant Agent. Fehlanzeige. Egal ob ich die Software neu installiere, einen anderen Ant Dongel nutze oder einen anderen USB Anschluss an meinem Laptop. Es tut sich nichts. Ich kann die Daten also nur über das Smartphone auf das Portal hochladen. 

Die Online App 


Nun gut, leider kann ich hier auch nicht in Lobeshymnen ausbrechen. 


Garmin Connect ist wirklich extrem langsam. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Seiten dauert sehr lange. Leider ist der Informationsgehalt auch in der Onlineapp nur minimal besser, als in der Smartphone App. 

Ich persönlich finde sie unübersichtlich gegliedert und nicht unbedingt intuitiv bedienbar. Die gebotene Information unterscheidet sich nicht bedeutend zur Smartphone App. Da könnten mehr Dinge ausgewertet werden und übersichtlicher dargestellt werden. 

Ich hoffe, dass da noch einiges verbessert wird und das der vivofit auch mit anderen Gesundheitsportalen zusammen arbeiten wird, wie z.B. myfitnesspal oder ähnlichen Portalen. 

Mein Fazit
Der vivofit gehört zu meinen Favoriten bei den diversen Activity Trackern. Er braucht zwar noch ein paar Updates, aber er überzeugt mich vom Design, Haptik und Umfang her auf der ganzen Linie. Mein absoluter Favorit ist im Moment allerdings immer noch der Withings Pulse, da bei ihm das Komplettpaket schon stimmiger ist. Sobald Garmin nachbessert, denke ich, dass der vivofit den Pulse ablösen wird. 


Freitag, 28. März 2014

Tatonka Vento 25 - Ein kleine Seesack

Ich war ja absolut enttäuscht vom Tatonka Skill und Livaz und dachte eigentlich, dass der Vento 25 diese Enttäuschung fortsetzten würde und keine Konkurrenz zum Vaude Tacora 26 darstellen könnte, aber ganz im Gegenteil. Ich bin angenehm überrascht von dem kleinen Seesack.



Auf den ersten Blick sehen sich der Skill und der Vento sehr ähnlich und doch unterscheiden sie sich gravierend. Der Vento bietet, warum auch immer, viel mehr Platz.  Er ist im Prinzip ein kleiner Seesack. Das Hauptfach ist ohne Reißverschluss und wird komplett von oben befüllt.  Es ist kein Reißverschluss da, in dem man evtl. etwas einklemmen könnte, der kaputt geht bzw. wo der Regen durchgeht. 








An er Hinterseite des Innenbereiches ist ein Fach für die Trinkblase und ein Führungssystem das mittig den Schlauch nach aussen leitet und ein Kartenfach, ansonsten gibt es keine Einteilung innen.


Wenn alles drin ist, zieht man den Sack einfach zu und die Deckelklappe geht komplett drüber und wird mit zwei Schnappverschlüssen verschlossen. So ist der Vento auch in der Höhe flexibeler als der Skill/Livaz. Packt man ihn nicht so voll, wird er ein bisschen kleiner. Packt man ihn bis oben voll, wächst das ganze ein bisschen.



Meiner Meinung nach fasst er auch mehr als 25 Liter. Was ich alles in den Vento packen kann, hat in den Skill nie gepasst und selbst der Vaude Tacora 26 hat nicht soviel Platz geboten. Obwohl alle 3 im Prinzip das gleiche Litervolumen haben sollen.




Das Deckelfach hat es auch in sich. Von aussen läuft ein wasserdichter Reißverschluss halb rum und in diesem Fach verbirgt sich der Regencover und ein Haken für einen Schlüssel. Zudem wäre noch Platz genug für Smartphone, Geldbeutel etc.



Leider auch hier der Nachteil. Die Umverpackung der Regenhülle ist mit einem Karabiner oben in dem Fach gesichert. Die Regenhülle an sich ist leider nicht gesichert. Wenn es also kräftig bläst, läuft man Gefahr, dass sich der Wind unter der Hülle fängt und die Hülle fliegen geht. Man könnte höchstens die Hülle am Rucksack verknoten um dies zu vermeiden. 

Ein weiterer Vorteil des Deckelfach ist, dass der Reißverschluss zum Kopf hin auf und zu geht und man so auch an das Fach kommt, selbst wenn man den Rucksack auf dem Rücken trägt. Des weiteren hätten es Langfinger schwerer hier etwas raus zu klauen. Ich persönlich würde allerdings Geld immer im inneren des Rucksackes verstauen. Da ist es einfach sicherer aufgehoben.





Der Deckel auf der Innenseite bietet ebenfalls ein Fach. Es ist eigentlich vorgesehen für ein Erste Hilfe Kit, aber man kann natürlich alles dort rein packen, was man möchte.








Aussen bietet der Vento lediglich zwei seitliche Netzaschen für Trinkflaschen oder ähnlichem.  Des weiteren die Möglichkeit Wanderstöcke von aussen zu befestigen.  Die Möglichkeiten andere Dinge einzuhaken sind auch hier oben am Deckelfach, wo sich mir der Sinn nach wie vor nicht so ganz erschließt.

Das Material des ganzen Rucksacks ist sehr dünn, soll aber auch sehr stabil und widerstandsfähig sein. Das wird sich zeigen. Bei spitzen Gegenständen wäre ich da doch sehr vorsichtig. Bei dem dünnen Material bin ich ein bisschen zweigeteilt.

Gespannter Zustand
Entspannter Zustand
Das X-Vent Tragesystem ist relativ neu. Das Fiberglaskreuz ist sehr starr und doch flexibel. Je stärker man es spannt, desto mehr wölbt es sich zum Rücken hin nach innen. Den Abstand und somit einen stärkeren Belüftungsgrad erreicht man durch anziehen der Gurte. 

Entlastet man das Gurtsystems, kommt der Rucksack wieder näher an den Rücken, liegt jedoch nie ganz an. Die Luftzirkulation wird dadurch erhöht bzw. verringert. Das Verlagert selbstverständlich auch die Lastenverteilung vom Rücken weg oder hin.
Nachteil, um das einstellen zu können , muss man den Rucksack jedes Mal ausziehen und umständlich Klettverschlüsse und Verstellschnalle anpassen. Es während des Tragens zu ändern ist fast unmöglich bzw. man muss sehr gelenkig sein. Schade. 

Positiv zu erwähnen sei, dass der Brustgurt in der Höhe stufenlos verschiebbar ist und so individuell auf die eigene Größe eingestellt werden kann. Somit ist der Rucksack auch für Frauen geeignet.

Ebenfalls befindet sich in der Brustgurtschnalle versteckt eine kleine Notfallpfeife. Somit kann man auf sich aufmerksam machen. Dieses kleinen Ding ist ganz schön laut und fällt einem auf den ersten Blick überhaupt nicht auf.

Beim Vento hat mir der sehr gut dick gepolsterte Hüftgurtbereich sowie der breite Hüftgurt gefallen. Die Träger sind ebenfalls breit und dick gepolstert aus atmungsaktivem Material. Sie sind S-förmig geschwungen und passen auch auf Damenrücken. Sie sind dicker gepolstert und etwas angenehmer, als  bei meinem bisheriger Favorit dem Vaude Tacora. Ich denke bei längeren Trails wird sich das bemerkbar machen.

Im Prinzip hat er die technischen Dinge mit dem Skill gemeinsam, aber doch unterscheidet er sich in feinen Details, die mich letztendlich überzeugen konnte. Im leeren Zustand ist der Vento um einiges kleiner und handlicher, als der Skill. Im Beladenen ist er größer und es passt mehr rein. 

Fazit:
Der Vento ist ein modern und cool aussehender Rucksack für jeden Tag. Egal ob Uni, Einkaufen oder auf Touren. Es passt einfach immer. Man bekommt viel in ihm verstaut und es sitzt bequem am Rücken. Es gibt in in verschiedenen Farben und auch in größeren Ausführungen. 

Ich hoffe, ich bereue die Entscheidung nicht, da das Material des Vento doch sehr dünn und empfindlich aussieht. Jedoch glaube ich, dass Tatonka eine erfahrene Firma im Outdoorbereich ist und sich einen solchen Faux Pax nicht leisten würde. 

Ich habe  mit der Entscheidung zwischen dem Vaude Tacora 26 und dem Vento sehr gekämpft. Letztendlich hat der Vento für mich persönlich knapp gegen den Vaude Tacora 26 gewonnen. Das modernere Design und das variable Packmaß haben letztendlich gewonnen. 

Technische Details:
Abmessungen: 55 x 22 x 20 cm
Volumen: 25 l
Gewicht: 960 g
Tragesystem: X Vent Zero-System (Das X Vent Zero-System bietet maximale Kontrolle und bestmögliche Belüftung bei minimalem Kontakt mit dem Rücken. Zwei x-förmig angebrachte, offen auf dem Rücken des Packsacks aufliegende Fiberglasstäbe (1) stellen in Verbindung mit Gurtbändern (2) die tragende Verbindung zum Packsack her. Das System kann stufenlos auf- und abgespannt und somit individuell eingestellt werden. Entspannt man das System komplett, kann der Rucksack auch kraftschlüssig nah am Rücken positioniert werden. Durch die konsequente Reduzierung von Materialien wird jeder Rucksack mit diesem System zum Leichtgewicht. )
Material 1: T-Rip Light  (100% PA) Ultraleichtes Gewebe mit innovativer PU/Silikon-Beschichtung, durch die der 210T-Stoff auch bei niedrigem Gewicht eine höhere Reißfestigkeit als schwerere Materialien erreicht. TATONKA setzt das T-Rip Light vor allem für kleinere bis mittelgroße Rucksäcke ein.
Material 2: 450 HD Polyoxford (450 HD Polyoxford
(100% PES) Weicher, Polyurethan (PU) beschichteter Polyester Stoff aus 450 Den Garn in Oxford Optik. )
Regenhülle: inklusive / including
Sonstiges: Test outdoor 4/2013 "sehr gut"



Freitag, 21. März 2014

Vaude Tacora 26 Damenrucksack - Kleines Raumwunder

Nachdem der Tatoka Skill und Livaz leider hoffnungslos bei mir durchgefallen sind, hat mich der Vaude Tacora 26 sehr positiv überrascht.

Gut, vom Design ist er eher etwas konservativ, aber wichtig ist die Haptik, der Stauraum und der Tragekomfort und da punktet der Tacora auf der ganzen Linie. Die Verarbeitung ist tadellos. Reißverschlüsse laufen gut, sind robust und von beiden Seiten zu bedienen.

Vom Grundgewicht ist dieser Tagestourenrucksack auch ein Leichtgewicht. Alle Einstellmöglichkeiten sind einfach zu bedienen und gut durchdacht.

Der Tacora ist ein Damenmodel und auf die Besonderheiten der weiblichen Anatomie angepasst. Frauen haben meistens einen kürzeren Rücken, schmaleren Körperbau und breitere Hüften. All diese Punkte sind hier berücksichtigt und der Tragekomfort ist enorm.

Sehr angenehm ist das Aeroflex Easy Adjust System, was eine schnelle und variable Belüftung des Rückens gewährleistet und man auch bei stärkster Anstrengungen einem der Rucksack nicht am Rücken klebt.

Um die Druchflussweite zu erhöhen, bzw. zu verringern zieht man einfach unten am Rucksack an zwei Laschen und arretiert diese so, wie man es gerne hätte. Schnell, simpel, effektiv. Dadurch wird das Rückenteil der Rucksackes entweder mehr gespannt = höherer Abstand zum Rücken = bessere Belüftung eben umgekehrt.


Mit erhöhter Spannung bewegt sich der Schwerpunkt natürlich auch weiter vom Körper weg und das Gewicht zieht mehr nach hinten. Da man diese Maßnahme meistens Bergauf macht gleicht sich das dann wieder aus.


Aussen hat er ein großes Hauptfach, da drunter ist auch nochmal ein recht großes Bodenfach. Beide Fächer kann man mit miteinander Verbinden, indem man die Zwischendecke mittels Reißverschluss öffnet. Dies kann man sowohl vom unteren als vom Hauptfach aus machen. 



Das Hauptfach kann man weit öffnen und kommt so sehr gut an alles dran. Separates Fach für Trinkblase mit Schlauchführung ist ebenfalls dort. 

Der Ausgang für den Schlauch liegt oben, hinten in der Mitte des Rucksackes, somit kann man den Schlauch einfach zu beiden Seiten führen und diesen dann am rechten oder linken Schultergurt durch eine Führung zur Fixierung legen. 


Das untere Fach hat ebenfalls eine sehr große Öffnung und man bequem Dinge darin verstauen. Meine DSLR Kamera A65 von Sony passt dort locker incl. eines 18-250 Objektiv hinein und es ist immer noch Platz drin 








Vorne am Hauptfach ist noch einmal ein kleineres Organizerfach. Hier finden viele Kleinteile, wie  Smartphone, Schlüssel, Geldbeutel und einiges mehr drin Platz. Relativ geräumig und mit zusätzlicher Unterteilung. 
Zum Schutz könnte man die beiden Zipper mit einem kleinen Schloß (nicht dabei) verschließen, um so den Zugriff von Dritten zu verhindern. 





Am rechten Hüftgurt befindet sich auch noch einmal eine kleine Tasche für Geld oder Schlüssel.

Den roten Strap den man dort sieht ist einer der Einstellungsstraps für das Rückenbelüftungssystems.





Seitlich angebrachte verstellbare Straps bieten die Möglichkeit noch andere Dinge am Rucksack zu befestigen, wie z.B. Wanderstöcke oder ähnliches.
Des weiteren sind zwei große offene Seitentaschen am Rucksack, in die man locker jeweils eine 1-1,5 Liter Flasche Wasser verstauen kann.




Die Führung für den Brustgurt ist in der Höhe stufenlos verstellbar und kann so auf jede Körpergröße und den persönlichen Vorlieben angeglichen werden.
Gerade für uns Frauen sehr wichtig, damit der Gurt nicht mitten über die Brust verläuft und es für uns sehr unbequem ist. So kann man den Brustgurt so verschieben, dass er ideal sitzt.




Die Regenhaube ist ganz unten unter dem Rucksack über ein verdecktes Reißverschlussfach zu erreichen. Die Hülle ist mit einem kleinen Karabinerhaken mit dem Rucksack verbunden und kann so nicht fliegen gehen. 

Ich finde dieses kleine versteckt gelegene Fach bietet sich auch an um Geld und Papiere zu verstecken. Da kommt kein 3. von aussen dran, wenn man den Rucksack trägt. 

Die Hüftpolster des Tacoras sind breit und weich gepolstert und ebenfalls der weiblichen Anatomie perfekt angepasst. Für mich persönlich hätten sie etwas länger sein können und der Befestigungsgurt ein klein wenig breiter, aber es passt alles auch so sehr gut. 

Man kann den Tacora sehr gut anpassen. Die Schultergurte sind S-förmig geschnitten und laufen gut und angenehm über die Schultern. Die Polsterung ist meiner Meinung nach auch bei längeren Touren ausreichend. 

Die Hauptlast sitzt, bei richtiger Einstellung, in eher auf der Hüfte und die Schultern werden entlastet. Die Belüftung ist sehr gut. Zur schnellen Änderung der Gewichtsverteilung kann man das Easy Adjust System nutzen und so den Schwerpunkt des Rucksackes näher an den Rücken bringen bzw. ihn weiter entfernen. Dies bietet meist schon eine gute Entlastung der Schultern oder des oberen Rückens. 
Man muss da sein persönliches Mittelding zwischen Belüftung und Gehkomfort finden. 

Fazit.

Ich bin sehr angenehm vom Tacora überrascht. Die Verarbeitung ist wirklich gut. Er ist von seinen Staumöglichkeiten, den Fächern, den Einstellmöglichkeiten und vom Komfort wirklich sehr gut durchdacht. 
Ich glaube auch, dass sein Fassungsvermögen über 26 Litern liegt. Alles in allem ein wirklich sehr guter Damen Rucksack, egal ob zum Trekking, Wandern, Schneeschuwandern, Bike oder einfach auch so. 





Tatonka Skill 30 - Eine absolute Mogelpackung


Ich habe diverse Rücksäcke im Literbereich von 25-30 Liter bestellt, da mir mein Vaude Roomy 17+3 fürs Bike reicht, aber für Tageswandertouren doch etwas zu klein war

Der Tatonka gefiel mir optisch sehr gut und das Tragesystem hörte sich auch vielversprechend an und ist es im Prinzip auch, wenn nicht dadurch die Packmöglichkeiten sehr eingeschränkt würden.


Leider wurde ich vom Namen in die Irre geführt, selbst auf er Herstellerseite ist der Rucksack mit 30 Litern angegeben, was nicht stimmt! Auf dem Zettel am Rucksack steht dann die richtige Literangabe und die trifft auch eher zu. 

Es sind nur 23 Liter + 2 Liter, wenn man das Regenfach nutzt. Meiner Meinung nach eine Frechheit. Im Prinzip hat der Rucksack 7 Liter weniger, als angegeben und selbst da habe ich noch meine Bedenken. Ich bekomme nicht mehr rein, als in meinen Roomy und der hat insgesamt 20 Liter. 






Gehen wir mal ins Detail

Die Verarbeitung ist meiner Meinung nach gut. Die Materialien sind leicht, wirken aber trotzdem sehr robust und belastbar. Wobei ich bei dem relativ dünnen Material Angst hätte, dass es schnell reißen könnte. Das kann aber auch nur ein rein subjektives Empfinden sein, da die modernen Materialien ja oft extrem reißfest, trotz geringem Gewicht und Dichte sind. Mir persönlich hat der breite Beckengurt gefallen. An den meisten Rucksäcken sind diese Gurte deutlich schmaler.

Die äußeren Reißverschlüsse sind noch einmal zusätzlich mit einer Textilwulst überdeckt(unteres Fach) bzw. direkt regendicht verschweißt. Die inneren Reißverschlüsse wirken hingegen etwas einfach und nicht sehr vertrauenserweckend. 


Die beiden Innenfächer kann man zu einem großen Fach erweitern. Hier ist das Manko, dies geht nur vom unteren Fach aus, da nur hier der Reißverschluss "Zippel" ist. Ich persönlich fände es besser, wenn es auch einen "Zippel" im oberen Fach gäbe und ich von hier auch Zugang zum unteren Fach hätte.






Mir fehlt eine Inneneinteilung. Hier ist im Prinzip nur ein Fach für die Trinkblase und ein Kartenfach davor und das war es. Leider auch nur rechts ein Ausgang für den Schlauch der Trinkblase. Des weiteren fehlt eine Möglichkeit den Schlauch draußen am Gurt entlangzuführen und evlt. zu fixieren.

Kein Fach für Kleinteile unterzubringen, an die man mal schnell dran müsste. Lediglich eine kleine Schlaufen innen, an die man einen Schlüssel hängen könnte.

Ein Kompromiss wäre es, die Sachen im Deckelfach für den Regenschutz zu verstauen, aber dazu muss ich auch wieder den Rucksack öffnen. Ich komme also nicht mal schnell von aussen dran. Mir fehlt hier einfach ein kleines Fach, wo man man schnell dran kommt. 



Der Regenschutz liegt innen im Deckelfach. Das heißt, ich muss bei Regen erste das Hauptfach öffnen, dann das Fach für den Regenschutz, danach den Regenschutz aus der Schutzhülle nehmen um ihn dann über den Rücksatz zu stülpen. 

Sehr kompliziert und zeitaufwendig. Bei Platzregen wäre der Inhalt auf jeden Fall schon mal teilweise naß.









Der Regenschutz ist leider auch nicht mit dem Rucksack über einen kleinen Haken zu verbinden. Man zieht ihn lose drüber und muss ihn dann festziehen. Sollte sich der Wind mal so ungünstig darunter fangen, könnte es passieren, dass die Regenhaube fliegen geht

Aussen gibt es nur rechts und links 2 Netztaschen für Trinkflaschen oder ähnliches. Die Schlaufen zum Befestigen von Kleinteilen aussen am Rucksack liegen oben auf dem Deckelfach. Ich frage mich, was sie dort sollen. Sie sollten besser seitlich am Rucksack angebracht zu werden, um das Baumeln und die Gewichtverteilung besser zu gewährleisten.


Das Fiberglaskreuz ist sehr starr und zum Rücken hin nach innen gewölbt, es läuft noch ein Gurtsystem drüber, dass den Abstand und somit die Belüftung zum Rücken bestimmt, bzw die Rückenlänge angepasst werden könnte. Je nachdem, wie stark man dieses Gurtsystem anzieht oder löst, ist der Abstand zwischen Rücken und Rucksack weiter oder näher. Das verlagert selbstverständlich auch die Lastenverteilung vom Rücken weg oder hin.



Bei einem Rucksack in diesem Literbereich, denke ich, dass man die Lastenverteilung etwas vernachlässigen kann. Hier geht es ausschließlich um die Belüftung und die ist wirklich sehr gut. Die Luft kann frei zirkulieren. Bergauf zieht man das System an und erhält einen größeren Abstand und somit mehr Belüftung, bergab löst man es und hat somit etwas weniger Belüftung, aber die Last wieder näher am Rücken.





Nachteil, um das einstellen zu können , muss ich den Rucksack jedes Mal ausziehen und umständlich Klettverschlüsse und Verstellverschlüsse lösen.Mir wäre es lieber, ich könnte das direkt beim Tragen machen, damit ich merke, wann es mir am bequemste ist.
Positiv zu erwähnen sein, dass der Brustgurt in der Höhe anlassbar ist und so individuell auf die eigene Größe eingestellt werden kann. 










Wenn ich den Rucksack belade, liegt er angenehm am Rücken. Jedoch ist der Platz im Innenraum sehr schmal und eng, durch das X-Vent Rückensystem 










Fazit:

Für mich sind zuviel negative Dinge bei diesem Rucksack und zu diesem Preis. Es ist zwar ein schöner Rucksack, aber nicht wirklich durchdacht. 

Die Literangaben stimmen nicht und suggerieren mehr Platz. Ich hatte zum Vergleich noch einen Vaude Tacora 26l (Damenmodel) und den Tatonka Livaz 25( Damenmodel vom Skill).

Der Vaude Tacora ist um Längen besser durchdacht und bietet bedeutend mehr Platz. Der Livaz war vom Platzangebot noch katastrophaler und selbst für normale Frauengrößen (ich bin 170) von der Rückenanpassung zu kurz. Ist wohl eher für kleinere Frauen.

Tatonka sollte die Modell Livaz und Skill in meinen Augen noch einmal komplett durchdenken. Sie sind für den Daytourenbereich entwickelt, aber nicht durchdacht. Dafür sind sie definitiv zu teuer. Da gibt es bessere Modelle in der gleichen Preisklasse.

Mittwoch, 19. März 2014

Nespresso Inissia vs. Pixie - Wo liegen die Unterschiede bei den Kleinen

Die neue Inissia von Nespresso wirkt auf den ersten Blick sehr einfach, auf den Zweiten aber doch recht modern und stimmig.

Man kann das Model von DeLonghi oder Krups kaufen. Es unterscheidet sich in der Farbe, der Form des Auslaufes und der Kapselauffangbehälter ist von der Optik etwas unterschiedlich.




Im Prinzip ist sie eine, vom Material her, abgespeckte Version der Pixie. Das Innenleben ist gleich und die Möglichkeiten ebenfalls. 

Warum also bringt Nespresso die Inissia auf den Markt. Ich habe da die Vermutung, dass sie auch bei dieser Machine den "Lochmechanismus" der Kapseln geändert haben, damit es Drittanbieter schwerer haben. Seit der Gebrauchsmusterschutz der Kapseln weggefallen ist, bieten immer mehr Kaffeehersteller Kapseln für Nespressomaschinen an. Klar versucht Nespresso sein Marktanteile hier zu sichern und es Mitbewerbern so schwer wie möglich zu machen.
Das Problem kennt man ja schon von der "U", wo viele Kapseln von Drittanbietern nicht funktionieren. Könnte mir hier vorstellen, dass dies hier auch der Fall sein wird. Solange die Kapseln einen Aluminiumdeckel haben, werden sie vermutlich funktionieren. Bei anderen Materialien wird es dann schon wieder schwieriger werden.

Ich persönlich mag, nach diversen Tests, nur die original Kapseln, von daher stört mich das nicht. Aber zurück zum Thema - die Inissia . Sie ist eine wirklich nett designte Nespressomaschine. Obwohl sie von den Abmessungen fast identisch mit er Pixie ist, wirkt sie doch viel kleiner und kompakter. Ich kann nicht sagen, woran es liegt. Stellt man die beiden Maschinen nebeneinander, sieht sie schon schnittiger und flotter aus.

Unterschiede

  • die Inissia hat keinen Ein- Ausschaltknopf mehr, dies wird jetzt über die Lungo oder Espressotaste gemacht. 
  • sie hat keine Beleuchtung vorne, was mich aber nicht sonderlich stört. Wenn kein Wasser mehr rauskommt, weiß ich spätestens, dass der Tank leer ist. Dazu brauche ich keine rote oder weiße Beleuchtung.
  • das Abtropfgitter ist nicht mehr aus Metall sondern aus Kunststoff.
  • die Hülle der Inissia ist komplett aus Kunststoff

Das waren jetzt schon die äusserlichen Unterschiede.

Von den Funktionen sind sie gleich

  • man kann auch bei der Inissia die Wasserausgabe individuell Programmieren. 
  • sie verfügt über eine Abschaltautomatik, die nach 9 min aktiv wird und die Maschine ausschaltet. Auch hier hat man wieder die Möglichkeit diese Funktion komplett zu deaktivieren bzw. auf 30 min auszudehnen.
  • der Wassertank fasst ebenfalls 0,7 Liter obwohl er optisch etwas kleiner wirkt
  • die verbaute Pumpe ist in allen Nespressomaschinen die gleiche
  • der Geräuschpegel ist bei beiden ungefähr gleich
Im Moment gibt es eine Aktion von Nespresso. Beim Erwerb der Inissia erhält man noch einen Gutschein über 40 Euro von Nespresso. Kauft man die Maschine also für 99 Euro, so zahlt man im Prinzip nur 59 Euro, da man ja noch Kapseln im Wert von 40 Euro erhält. 

Tip für Schnellentschlossene
Der Media Markt in Köln hat die Maschine im Moment zum unschlagbaren Preis von 69 Euro im Angebot und man erhält auch hier den Gutschein über 40 Euro. Also kostete mich die Maschine nur 29 Euro. Die gilt aber nur für die Media Märkte, nicht für den Onlineshop. Das Angebot konnte ich einfach nicht ausschlagen. 

Ob man den preislichen Unterschied zur Pixie bezahlen möchte, muss jeder selbst für sich entscheiden. Mir gefällt die kleine Inissia besser. 

Was mir allerdings überhaupt nicht gefällt, ist die Gebrauchsanweisung der Inissia. Sie ist in meinen Augen eine Frechheit und hat den Namen nicht verdient. Selbst Leute, die sich mit Nespressomaschinen auskennen, müssen mehrmals die Piktogramme anschauen um evtl. zu verstehen was gemeint ist. 
Wer noch nie eine Nespressomaschine hatte oder viele ältere Leute werden hier hoffnungslos verloren sein. Das kann Nespresso besser und das sollte unbedingt nachbessert werden. 

Fazit:
Die Inissia ist eine kleine, aber feine Nespresso Maschine. Sie nimmt sehr wenig Platz auf der Arbeitsfläche weg, sieht pfiffig aus und das Innenleben steht den größeren Geschwister in nichts nach. 
Wer also wenig Platz hat, bzw nicht viel Geld ausgeben möchte und dennoch eine optisch ansprechenden Maschine haben möchte, der ist mit ihr definitiv gut beraten.