Freitag, 1. November 2013

Withings Pulse - Der kleine Fitnesstracker


Quelle: http://www.macobserver.com/imgs/cache/imgs/tmo_articles/20130701withings_pulse-432x349.jpg


Ich bin ja für solche Gadgets leider sehr anfällig. Das neuste Gadget in meiner Sammlung ist der kleine Withings Pulse. Da ich bereits seit einigen Jahren die Withings Waage besitze, fand ich diesen kleinen Tracker als Ergänzung jetzt ideal. Das App von Withings für diverse Smartphones ist auch recht gelungen, von daher möchte man natürlich, dass der Schmetterling gleichmässig wächst :)

Zuerst einmal, die ersten beiden Modelle, die ich zugeschickt bekommen hatte, haben nicht funktioniert. Das mag allerdings auch daran gelegen haben, dass ich sie über den Amazon Marketplace bestellt habe und die Geräte evtl. vom ersten Käufer schon defekt zurück geschickt wurden. Nun gut, aller guten Dinge sind 3. Das dritte Gerät funktionierte einwandfrei.

Die Verpackung finde ich persönlich etwas übertrieben. Für die paar Sachen, die drin sind, hätte man auch eine umweltschonendere wählen können. Aber, das Auge kauft halt mit und es macht einfach mehr her.

Was ist also in der Verpackung? Der Withings Pulse, ein Textilarmband für nachts, eine gedruckte Kurzanleitung die ihren Namen wirklich verdient, eine Halterung, um an der Kleidung zu befestigen und den Pulse auch ein bisschen zu schützen.und ein super kurzer USB Ladestecker von USB auf Micro USB. Geladen ist das gute Stück sehr schnell und die Ladung hält erstaunlich lange. Ich stecke ihn alle paar Tage mal an den Comp zum laden, wobei er aber noch nicht einmal halbleer ist. Die Akkukapazität finde ich wirklich erstaunlich.

Was kann der kleine Pulse? Er trackt deine Schritte, was bei normalem Gehen, sehr genau ist, bei schnelleren Aktivitäten allerdings deutlich ungenauer wird. Er hat halt keinen GPS Empfänger verbaut und das ist das Manko all dieser Tracker. Wenn ich also meine Runden drehe, tracke ich sie nach wie vor mit dem Smartphone, da dank GPS, dies die einzige Möglichkeit ist, verlässliche Angaben zu bekommen.

Die angezeigte Strecke ist dann bei Pulse auch mehr oder weniger genau. An Tagen, an denen ich nicht Trainiere, stimmt sie sehr gut, an Tagen an denen ich zwischendurch eine Runde gedreht habe, weicht sie um bis zu 30% ab. Trotzdem macht dieses kleine Ding irgendwie süchtig. Man möchte einfach jeden Tag die festgelegten 10.000 Schritte erreichen, was manchmal gar nicht so einfach ist :) Das 10.000 Schritte Ziel kann man im Moment noch nicht manuell verändern. Es ist fest vorgegeben.

Er merkt, wenn man normal, schneller oder sich schnellbewegt. Dies wird dann in den Grafiken auf dem Smartphone und noch besser am Computer sichtbar.

Man kann seinen Fingerpuls messen lassen. Die Messung ist relativ genau und manchmal ganz praktisch, wenn man seine Pulsgrenzen kennt.

Man kann seinen Schlaf kontrollieren. Hier muss ich auch wieder sagen, es ist eine etwas schwammige Überwachung. Wie soll sie auch genau sein. Man tragt den Pulse dafür in einem Textilband am Handgelenk und stellt den Tracker auf Nachtmodus. Bleibt man ruhig liegen und bewegt den Arm kaum, dann hat man natürlich eine sehr schnelle Einschlafphase, obwohl das eigentlich nicht stimmt. Er misst halt nur die Bewegungen.

Trotzdem stimmen die Tiefschlaf und Leichtschlafphasen ziemlich gut überein, wenn ich mir am nächsten morgen das Diagramm anschaue. Es deckt recht genau mit meinem Schlafempfinden. Das klappt recht gut. Steht man allerdings mal nachts auf, so wird dies nicht dargestellt und auch keine Schritte gezählt. Finde ich ein bisschen Schade.

Ebenso finde ich schade, dass ich mir im Nachtmodus nicht die Uhrzeit anzeigen lassen kann. Ich sehe lediglich, wie lange ich schon im Nachtmodus bin und kann diesen dann Ausschalten. Alle anderen Anzeigen sind im Nachtmodus deaktiviert.

Das beigelegte Armband trägt sich zwar angenehm, jedoch öffenet sich Klettverschluß manchmal nachts, womit der Pulse schön brav die Nacht irgendwo unter meiner Decke seelenruhig verbringt, aber nicht mehr am Handgelenk. Da ist die Armband vom Fitbit besser. Das ist wie ein Schweißband am Handgelenk und man kann es nicht so einfach verlieren. Am bequemsten finde ich es, wenn ich den Pulse nachts an der Innenseite des Armes trage, da stört er mich am wenigsten. Am besten immer an dem Arm tragen, der entgegen der Schlafseite liegt. Wenn man also meistens auf der linken Seite liegt, den Pulse am rechten Arm tragen und umgekehrt. Bauch und Rückschläfer haben die freie Wahl :) .

Die Höhenmeterangaben sind meiner Meinung nach auch recht wage.

Der Kalorienverbrauch wird halt auch nur ungefähr berechnet, bietet aber bestimmt eine ganz gute Grundlage, wenn man Abnehmen möchte oder das ganze etwas im Blick behalten möchte.

Die Synchronisation kann man entweder über Bluetooth durchführen oder per USB.

Die Verarbeitung des Pulse ist sehr gut. Er fühlt sich gut an, hat eine gummierte Oberfläche, durch die er sicher in der Hand liegt und nicht so schnell wegrutscht. Er ist klein und stört nicht. Übrigens bei der Kontrolle am Flughafen kann man ihn ruhig in der Tasche lassen. Die Systeme schlagen keinen Alarm.

Ich hätte mir nur eine etwas klarere Anzeige gewünscht. Die ist leider etwas verschwommen, vermutlich durch die gummierte Oberfläche. Man kann sie aber recht gut Ablesen.

Fazit: der Pulse, ist wie viele andere Tracker ein nettes Gadget. Im Vergleich zum Nike Fuel Band und zum Fit Bit (1. Generation) finde ich den Pulse am besten. Er hat einfach mehr Möglichkeiten. Eine absolut genaue Erfassung darf man von ihm jedoch nicht erwarten. Dafür fehlt ihm einfach der GPS Empfänger, die alle aufgezeichneten Bewegungswerte viel genauer machen würde.

Er bietet aber eine gute Basis, für jemanden, der gerne einfach mal seine Bewegung Aufzeichnen möchte. Wenn ich mein Smartphone den ganzen Tag per GPS mitlaufen lassen würde, wäre der Akku sehr schnell leer, bzw in geschlossenen Räumen wäre es teilweise unmöglich. Er ist eine Ergänzung zur Aufzeichnung mit dem Smartphone.

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